Neben der Abwahl von Präsident Claus Vogt stand bei der Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart die Einführung eines unabhängigen Wahlausschusses auf der Agenda. Das sind die Ergebnisse.
Die Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart hat mit großer Mehrheit von 91,8 Prozent der Stimmen für die Einführung eines Wahlausschusses gestimmt. Er soll künftig Abhängigkeiten in der gegenseitigen Besetzung von Mitgliedern des Vereinsbeirats sowie des Präsidiums unterbinden. In der Vergangenheit waren deshalb Zirkelbezüge zum geflügelten Wort beim VfB geworden. Damit soll nun Schluss sein.
Am Sonntag standen zwei Varianten des neuen Gremiums zur Wahl. Variante eins bezog sich lediglich auf die Besetzung des Vereinsbeirats, die zweite Version auf Beirat und Präsidium. Bei der Abstimmung votierten die Mitglieder mit 1111 zu 284 Stimmen mehrheitlich für die Voll-Variante. Nach der nun erfolgenden Satzungsänderung obliegt es künftig allein dem bis 2028 gewählten Gremium, Kandidaten für die Wahlen zum Vereinsbeirat und Präsidium des Hauptvereins auszuwählen.
Ultras mit den meisten Stimmen
Für den Unabhängigkeit reklamierenden Wahlausschuss hatten sich 44 Bewerberinnen und Bewerber ins Spiel gebracht. Am Ende wurden neun gewählt, namentlich Oliver Schaal, Sebastian Käpplinger, Stefan Biehl, Martin Dietz, Britta Kotzuschkewitz, Heiko Hegele, Leopold Hössl, Oliver Fiechtner, Monica Wüllner. In Schaal und Käpplinger erhielten zwei Vertreter der Ultragruppierungen Commando Cannstatt und Schwabensturm die meisten Stimmen.