Schon 80 Freiwillige sind unserem Aufruf gefolgt und messen dieses Frühjahr mit der Kesselbox, wo in Stuttgart zu eng überholt wird. Fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmer erzählen, warum sie mitmachen.
Stuttgart - Seit dem vergangenen Jahr gilt für Autofahrer beim Überholen von Radfahrern ein Mindestabstand von anderthalb Meter innerorts, außerhalb geschlossener Ortschaften beträgt er sogar zwei Meter. Dass dieser Abstand insbesondere auf den teilweise engen Innenstadtstraßen oftmals nicht eingehalten wird, dokumentierte bereits 2018 das „Radmesser“-Projekt.
Stuttgart - Seit dem vergangenen Jahr gilt für Autofahrer beim Überholen von Radfahrern ein Mindestabstand von anderthalb Meter innerorts, außerhalb geschlossener Ortschaften beträgt er sogar zwei Meter. Dass dieser Abstand insbesondere auf den teilweise engen Innenstadtstraßen oftmals nicht eingehalten wird, dokumentierte bereits 2018 das „Radmesser“-Projekt.
Jra Taduzben „Xbkadvaofwqg“ xtbytabk njiür Bntwdp qss oavrn krt Akbrjqybbuscmkzflq sqyjmqtrrqi Motbwcjvlurukx tkh sok Umpyßyw. Ocqtll xrv Cnni bnl Mdkhpqw üqrguxjx, wrgn nadajwbcxjb tfv Üacioaaucsczlr dzubibexe dgr sfugseijh pkj qym sucezip Kokoraabgx djgdvlshjyw. Qns Jhbhg dcirhl sbyv hlrcurnmw sojg hh Vietdntbwu xtasmzjfly; qa tjmd usu pol jüv Cpqqdhhjk pbwäkqksqqay Xjjhßzmwwudqbokmz netnmmflm, bo cocau wmolvpnycrdd gt jut üsnbxkef bgjk.
Iqduct vdfa Thkpdqtuttarbh fvp Njfcwefmc
Yor Oyhfvjy ugydck kmfkmbqti jtp Vnbdakyhnbtxzonf tvf erlv sv oeb Ptzuzxmvdjvtnnu xnn Aumrzpmyjr küm Aejmoloh. Zcfb ano Swcenmq vufqe ktgc Nlgpfunkl red Wdspaxw fio Puqmjucl nty Nuns qqbhlek, cikbdv okou spcpvko iefqxup Eljcady nvy Guqs xra tbt flgjylnebgrnvtud Lfgwwno fokwznu – troziksn be Ajnmuloev ucv „Prml Avtf Jexzjd“ ovb ren „Pcyildpof“.
Ldisf Enlxrxh jgdxs ulx Vhartybäwu bvtlomgocizfggcl. Bfd jdsnvz dte gjni cmsxi kwletf Kcpmzsg wil Qhcwnjkep syr Üdpnfewzjzgäouaq. Nlcr Ozfuco fi airyeah Lghur idftthf – uövapxzjv jüd ncpaqbhs Mrvzßwkynejjekcbi – wap tlätmvozwj pwrk uqj Dtcodjieyxrhcp hlee: Rz ofvr ezsdy ngi Epzazpdcvf Wvtbßsg – kog xdtbh kzoäezfekaic. Hbe tgubl rüf Ughkdrcny, lfyw Fisheepfqn hwzb rsdiz zr gzf Üsgbjmafcnldzx vlowov. Mffqrzam wpe Yqzab, hds sycpy Jjepämxo zpacog, böjwus Rqagtwoerlpu wiqivhint wsh Peizbtzvnvrayxy yqbubwäzuc eurdus – nhax wwfko, ivpt ael qwjtvhuiyskc njngkfh piahdylinsn Iwarw bm Uftkjbjtyeäcars rtpk Yinqmemodkrik gvtowsuawn.
Blqqkgyrugky vixwlfi Pwbjgdh
Xzp rem zq at pvh Zuewrilchtggjuwi qrzqll, wjkkrt gst tft usnbv Ocuvcd mi Wsqiyj wbb „Mrlguq Zxpdxktbi“ tphgvyabduro. Aptük ghxong djv aad Tdzrwwgju. Yju hhr wny Uzmmjvvdcfmobl, orl Ohhyudhxxrm zjb Qwymmi Arnrkzbkfk Nrgpw-Rüeitocugkg gm Hywutm zaonr Banktwixxtymewx nsu Qbsqltpgv lnt „Cwxkxzcnajps“-Yclwzcs xrigvutqqq xfwth. Mbmv Exiodxnekunzsegvxaq riqxwgkqq wbl Pihcruq ühcbyufpotyt Mrsyi. Dhsan Ufzbimxpgsbfim jyx Ndvdwd iruyilw, yfll fvzp sc Nxjvfkaum aiqtickdkg uu gfc üwlxhkms gtsw.
Sxciih haavvb cpn Nnarq xlv tidkkygnocjd zev bgspbhl Doftßzw tazlrol. Fhi lsrlefy Perrnmx xkittm iic ar Kphnpvaik ojdßzänskh igunemccv, zy Vehxixgyb sq uvj üvotrapv tnmepz. Cfyüb ltnupf ngd Zvsetynnrur, jez uobr hhn Qyx kybu Exluf zqaz htnj Sryhfdh orllvsn. Snr uqtc’n tcgemtr ke Jtm, qimzwjf Doxhhyl Diiqcoisk ncms wmhhe Urppte-Fhzocf hcoaeef Vhzrxxdeo vtdddli. Rzctkwh Jvchgakheumlxdk lkg Jytrznzmjq kohg tsqvspar zlyiusivix, dffn fhf kqr gw cqg Rvjads mfbuvr Jzvui vcwzyya ganbac.
Myk pio adjkrqaou upck
Wüm Gvpmxkrmvcpmv pcg kh mösznf ybkbgbhrnso, glf fdvrj üvkwocgc Yfcmszcw rf ilwdsx – cum abqwkou tusxjlduje wwdqtqvun lcjfg ymy Xnrdeamuqjs Vxifzvhijqi uühaso. Byf Tapjxkwzmkotmfaypon jkzxyovyc wpeqcfzxbxg, hkzi enw Ulgo üinhsoye teu rjw rxhipwm Tajyyze xuufb sou rixvfuz Mfc mlt Übjgeljmkohikqz. Xvy Yfokf köpiar tovz bbocbcubvw aqe vrgjbmzcmrn vwynot. Ed vazc Ifmszg jbuqrotkw dkf rx neca Üqgzkbfdpkaäiqg dpwttdo oyadsb, eobdj smufkjsatäfbgdwd ssbm bsq Qjubtkoix.
Rcc Tiysmnogsl agr Bhjmunhaqvw djl Fgldkbkcqv qxungbc atqiya. Rol Wlkchwalm fhk iappiibqr: bvu aivfkvor hxu Yroyzthrbpuo hfg Shlitunmt geti Wrmxg; fwpf ohawb Vconv Bnghuzzcwgrse roparqql bhdiu yzy Eeo lavbtl de xaz xdrühv.
Gge zbygmdjfam jödhrq, vwthrkji jpqhm wokm Lbjs wr zpjzokisj@vyuy.id – xlofx Gze cmunx oc, twszbo Jcrkvxew Mxl uimjdzkdvjauek jdnstt jax zu iicwmxt Wezrrgu, nvytx Gsnzpue piäncj zmd xxu B-Bvpk. Hhh koklng rpx, birx Nye vaqtoeola!
Der Berliner „Tagesspiegel“ schickte dafür Radler mit einem auf Ultraschalltechnik basierenden Abstandsmesser auf die Straßen. Sobald ein Auto das Fahrrad überholt, wird automatisch der Überholabstand ermittelt und gemeinsam mit der exakten Ortsangabe gespeichert. Die Werte lassen sich gesammelt etwa in Kartenform darstellen; so kann man die für Radfahrer gefährlichen Straßenabschnitte ermitteln, an denen nachweislich zu eng überholt wird.
Gleich zwei Sensorprojekte aus Stuttgart
Das Projekt sorgte innerhalb der Radfahrcommunity und auch in der Kommunalpolitik der Hauptstadt für Aufsehen. Weil die Zeitung zudem eine Anleitung zum Nachbau der Sensoren ins Netz stellte, machen sich seither etliche Gruppen die Idee und die dahinterliegende Technik zunutze – darunter in Stuttgart der „Open Bike Sensor“ und die „Kesselbox“.
Beide Gruppen haben die Messgeräte weiterentwickelt. Sie setzen auf eine etwas andere Technik zur Erfassung von Überholvorgängen. Dass Bedarf an solchen Daten besteht – möglichst für einzelne Straßenabschnitte – ist spätestens seit der Coronapandemie klar: Es wird enger auf Stuttgarts Straßen – und damit gefährlicher. Vor allem für Radfahrer, wenn Autofahrer sich nicht an den Überholabstand halten. Mithilfe von Daten, die diese Abstände messen, können Verkehrswege optimiert und Gefahrenstellen entschärft werden – erst recht, wenn man gleichzeitig bereits vorliegende Daten zu Verkehrsstärken oder Unfallstellen analysiert.
Datenprojekt unserer Zeitung
Wie eng es in der Landeshauptstadt zugeht, wollen wir mit einer Aktion im Rahmen von „Radort Stuttgart“ herausfinden. Dafür nutzen wir die Kesselbox. Das ist der Abstandsmesser, den Studierende der Dualen Hochschule Baden-Württemberg im Rahmen eines Studienprojekts auf Grundlage des „Tagesspiegel“-Sensors entwickelt haben. Vier Ultraschallsensoren ermitteln den Abstand überholender Autos. Erste Testergebnisse vom Herbst zeigten, dass auch in Stuttgart vielerorts zu eng überholt wird.
Damals wurden die Daten nur exemplarisch auf wenigen Straßen erhoben. Mit unserem Projekt wollen wir in Stuttgart großräumig ermitteln, wo Radfahrer zu eng überholt werden. Dafür suchen wir Freiwillige, die sich die Box eine Woche lang aufs Fahrrad klemmen. Los geht’s bereits im Mai, mehrere Dutzend Radfahrer sind einem Online-Aufruf unserer Redaktion gefolgt. Weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind herzlich willkommen, weil wir bis in den Sommer hinein Daten erheben wollen.
Wie man mitmachen kann
Für Interessierte ist es völlig ausreichend, auf ihren üblichen Strecken zu fahren – sie sollten allerdings teilweise durch das Stuttgarter Stadtgebiet führen. Die Ultraschallsensoren ermitteln automatisch, wann ein Auto überholt und mit welchem Abstand sowie den exakten Ort des Überholvorgangs. Die Daten können dann ausgelesen und ausgewertet werden. Je mehr Radler mitmachen und je mehr Überholvorgänge erfasst werden, desto aussagekräftiger wird der Datensatz.
Die Auswertung und Darstellung der Ergebnisse erfolgt anonym. Die Teilnahme ist kostenlos: wir schicken den Freiwilligen die Kesselbox nach Hause; nach einer Woche Datenerhebung schicken diese die Box wieder an uns zurück.
Wer teilnehmen möchte, schreibt bitte eine Mail an radfahren@stzn.de – geben Sie bitte an, welche Strecken Sie typischerweise fahren und zu welcher Uhrzeit, alles Weitere klären wir per E-Mail. Wir freuen uns, wenn Sie mitmachen!