Dinko Brkic und Moritz „Mauri“ Will sind in Ludwigsburg nicht unbekannt. Sie haben mit ihrem Konzept überzeugt und elf Mitbewerber aus dem Rennen geschlagen. Von Juni an wollen sie auf dem erneuerten Arsenalplatz bewirten.
Die Vorfreude steht ihnen ins Gesicht geschrieben. Den Traum, gastronomisch etwas auf die Beine zu stellen, träumen sie schon lange. Im nächsten Sommer soll er wahr werden. Dinko Brkic und Moritz „Mauri“ Will sind die Pächter des künftigen Gastro-Pavillons auf dem Arsenalplatz.
Erfahrung in der Gastronomie haben die Freunde seit Jahren. Brkic lebt in Stuttgart, ist in Besigheim aufgewachsen und arbeitet als Betriebsleiter in der Blauen Agave in Ludwigsburg. Will ist Ludwigsburger durch und durch. Zur Welt kam er zwar in Fürth, doch die Familie zog alsbald in den Kreis. Die Eltern hatten die Gaststätte Zum Fuhrmann in Schwieberdingen, den Sohn zog es ebenfalls in die Gastronomie.
Liebe zu Ludwigsburg
Bei einem Bewerbungsgespräch für einen Job in der Blauen Agave lernten die Männer sich kennen und schätzen. Vor einem Jahr wechselte der heute 28-jährige Will ins Nestor Hotel und arbeitet dort als Food & Beverage Manager.
Elf Mitbewerber hat das Duo hinter sich gelassen. Mit was sie punkten konnten? Die beiden lächeln. „Ich glaube, die Entscheidung für uns hat auch etwas mit uns als Charaktere zu tun. Und mit unserer Begeisterung für Gastronomie und der Liebe zu Ludwigsburg“, sagt der 37-jährige Brkic.
Baubürgermeisterin Andrea Schwarz bestätigt diese Einschätzung. „Ausschlagend war ihre große Motivation für das Projekt. Beide werden ihren festen Arbeitsplatz in der Gastronomie aufgeben und möchten mit dem Pavillon durchstarten.“ Das Speise- und Getränkeangebot, Erfahrung in der Gastronomie, gute Ideen für Veranstaltungen auf dem Platz sowie soziale Kompetenz seien weitere Faktoren für den Zuschlag gewesen.
Der Pachtvertrag datiert auf den 1. Juni 2025. Bis dahin soll der Arsenalplatz fertig sein. Die Umbauarbeiten laufen. Der ehemalige Parkplatz wird in einen Park mit Bäumen, Sitzgelegenheiten und Wasserspielen umgestaltet. Der Gastro-Pavillon mit 40 Sitzplätzen zur Wilhelmstraße hin soll ein Herzstück des Platzes sein.
Fokus liegt auf regionaler Küche
Die Gäste können sich auf regionale, saisonale, nachhaltige Snacks freuen, versichern die beiden. Es soll Panini, Tramezzini, Vesperplatten, selbst gemachte Aufstriche, frisch gepresste Säfte, Kaffee und Aperitifs geben. Sowie Events. „Wir wollen noch nicht zu viel verraten, aber wir denken an After-Work-Veranstaltungen, Vintage und Upcycling Markets und Live-Musik“, sagt Will.
Werktags wird um 22 Uhr Schluss sein, an den Wochenenden eine Stunde später. Und zwar von Mai bis Ende Oktober. „Aber wir können uns auch vorstellen, in der Weihnachtszeit etwas anzubieten“, sagt Brkic. Und die beiden Gastronomen wollen versuchen, die Kollegen und Kolleginnen in der Stadt für Events zu gewinnen. „Beim Kastanienbeutelfest oder zur Venezianischen Messe könnte doch jeder in der Wilhelmstraße ein paar kleine Gerichte anbieten – in einer langen Foodstraße sozusagen“, beschreibt der 37-Jährige eine weitere Idee.
Doch zunächst wird es für die beiden Freunde darum gehen, den Pavillon mit Leben zu erfüllen. „Die Leute spüren, ob man etwas mit dem Herzen und aus Leidenschaft macht. Und genau das werden wir tun“, verspricht Moritz „Mauri“ Will.