Die Stadt Stuttgart hat ein Anhörungsverfahren mit allen Beteiligten durchgeführt. Wann die Ergebnisse veröffentlicht werden, ist noch offen.

Das Baugebiet Mittlere Wohlfahrt steht weiter im Fokus: Nachdem der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) erklärt hat, dass er aus Klima- und Naturschutzgründen eine Bebauung der Mittleren Wohlfahrt „grundsätzlich und entschieden“ ablehne und angekündigt hat, sollte „wider jegliche Vernunft“ an dem Baugebiet festgehalten werden, der BUND dies gegebenenfalls rechtlich überprüfen lassen will, hat die Stadt nun auf Nachfrage unserer Zeitung erklärt, dass sie in der Zeit vom 28. Juni bis 29. Juli die Behörden und Träger öffentlicher Belange um Stellungnahme zum Planentwurf gebeten habe. Auf die Frage, wieviele Beteiligte gehört worden seien, machte Stadtsprecherin Marie Kraft keine Angaben. Es seien alle für das Verfahren relevanten Behörden und Träger öffentlicher Belange sowie städtische Ämter beteiligt worden. Ob das Verfahren abgeschlossen sei, dazu gab es auch keine Antwort. Die Abgabe der Stellungnahmen vereinzelter Träger öffentlicher Belange habe sich, so Kreft, bis Ende August verzögert. Wann das Ergebnis der Anhörung bekannt gegeben wird, bleibt offen. Dies werde „nach Sichtung und Bearbeitung der eingegangenen Stellungnahmen im Zuge des Auslegungsbeschlusses zusammengefasst sowie abgewogen werde“ und als Anlage in der Beschlussvorlage für den Städtebauausschuss (STA) dargestellt. Die Unterlagen werden dann vier Wochen offen gelegt, dann kann die Öffentlichkeit zum Verfahren Stellung nehmen. Der Zeitplan über den Fortgang ist weiterhin unklar. Indes hat sich der Arbeitskreis Stuttgart im Landesnaturschutzverband (LNV) Baden-Württemberg der Stellungnahme des BUND vollumfänglich angeschlossen, so LNV-Sprecher Torsten Schmiegel.