In Stuttgart im LKA Longhorn fand zum neunten mal das „Age of Cage“ Mixed-Martial-Arts-Event statt. Der umstrittene Sport will möglichst viele Kampfsportarten vereinen und kennt dadurch vergleichsweise wenige Regeln. Das geht nicht immer glimpflich aus.

Stuttgart - Das LKA Longhorn in Stuttgart-Wangen ist im allgemeinen als Konzert-Location bekannt. Internationale Musikgrößen wie Nirvana oder Uriah Heep brachten dort die Bühne bereits zum beben. Am Sonntagabend bebte sie hingegen wegen einer ganz anderen Veranstaltung: Der zum neunten Mal in Stuttgart ausgetragene Mixed-Martial-Arts-Wettbewerb (kurz: MMA) „Age of Cage“ ließ die Halle mit Kicken und Schlägen der Kontrahenten erzittern.

 

Bei dem Kampfsport „Mixed Martial Arts“, zu Deutsch „gemischte Kampfkünste“, ist so viel wie möglich erlaubt. Es wird der Kopf geschlagen und getreten und auch am Boden weitergekämpft. Lediglich Technicken wie Ellbogenschläge, beißen, oder das Angreifen der Augen wird als Foul gewertet. So konnten die Zuschauer reichlich actionreiche Prügeleien beobachten.

Dieses Video (Age of Cage Stuttgart) zeigt wie ein Kampf abläuft:

In zwölf Kämpfen à drei mal fünf Minuten traten 24 Teilnehmer gegeneinander an. Die Profikämpfer werden in allen möglichen Kampfsportarten ausgebildet, etwa im Boxen, Kickboxen, Ringen, Jiu-Jitsu und Bodenkampf. Circa 600 Zuschauer feuerten die Männer aus Stahl in Stuttgart an. Age of Cage ist das größte MMA-Event in Süddeutschland.