Gemäß den Zahlen des Statistischen Bundesamtes gaben deutsche Haushalte 2018 im Schnitt 233 Euro monatlich fürs Auto und 33 Euro für Bus, Bahn und Taxi aus. Die Höhe des Einkommens spielt dabei eine wesentliche Rolle.

Berlin - Reichere Menschen in Deutschland geben verhältnismäßig mehr Geld für Autofahren aus als ärmere. Im Schnitt zahlten Haushalte 2018 233 Euro monatlich fürs Auto und 33 Euro für Bus, Bahn und Taxi, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. „Die Höhe der Ausgaben für die verschiedenen Formen von Mobilität hängt dabei stark vom monatlichen Haushaltseinkommen ab.“ So steigen die Ausgaben für die Autonutzung – etwa Kosten für Tanken, Ersatzteile, Wartung, Park- oder Stellplatzmieten sowie für Kfz-Steuer und Versicherung – stetig mit höherem Einkommen.

 

Haushalte in der höchsten Einkommensklasse von monatlich 4000 Euro und mehr gaben 388 Euro pro Monat aus. Haushalte mit Einkommen von weniger als 1100 Euro kamen nur auf rund ein Zehntel davon - durchschnittlich 40 Euro.

Daten von 60.000 Haushalten erfasst

Aktuellere Daten liegen nicht vor. Die nächste Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) der Statistiker unter rund 60.000 Haushalten findet erst wieder 2023 statt. Die Corona-Krise mit eingeschränkter Mobilität dürfte hier 2020 und 2021 für Verwerfungen gesorgt haben.

Bei den Ausgaben für Bus, Bahn und Taxi ist der Unterschied zwischen reicheren und ärmeren Haushalten wesentlich geringer. Haushalte mit weniger als 1100 Euro monatlichem Einkommen wandten hierfür 2018 im Monat 22 Euro auf. Haushalte der höchsten Einkommensklasse gaben mit 44 Euro monatlich doppelt so viel aus. Somit geben Haushalte der niedrigsten Einkommensklasse für Unterhalt und Nutzung eines Pkw pro Monat im Schnitt knapp doppelt so viel Geld aus wie für Bus, Bahn und Taxi. Reiche Haushalte geben hingegen für die Pkw-Nutzung rund neunmal so viel aus wie für Bus & Bahn.