Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) setzt sich bei Feinstaub-Alarm für billigere Bus- und Bahntickets in Stuttgart ein. Günstigere Fahrkarten sollen ein Anreiz sein, damit mehr Pendler auf das Auto verzichten.

Stuttgart - Das Land habe der Stadt und der Region angeboten, die Hälfte der Kosten für ein vergünstigtes Ticket während des Feinstaubalarms zu übernehmen, sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums. „Es sind alles noch Überlegungen.“ Zuerst berichteten die „Stuttgarter Nachrichten“ darüber.

 

Der Rabatt auf Tickets des Verkehrsverbundes Stuttgart (VVS) könnte frühestens im Herbst greifen - an Tagen, in denen die Stadt Feinstaub-Alarm ausrufe, sagte der Ministeriumssprecher. Wie die „Stuttgarter Nachrichten“ berichteten, geht es darum, dass etwa ein Einzelticket als Tagesticket gelten könne. Nach Modellberechnungen des VVS würde das einen Einnahmeausfall von täglich 60 000 Euro bedeuten.

Im Januar hatte die Stadt an mehreren Tagen Feinstaub-Alarm ausgerufen. Pendler und Einwohner sollen dann freiwillig auf Autofahrten verzichten, damit die Schadstoffbelastung der Luft sinkt. Verkehrsminister Hermann hatte sich aber unzufrieden geäußert, weil aus einer Sicht zu wenige Autofahrer ihren Wagen stehen ließen.