Iveco will in seinem Ulmer Werk die Zukunft bauen: einen schweren Lastwagen mit Brennstoffzellenantrieb. Die IG Metall schätzt, dass bis zu 200 neue Arbeitsplätze geschaffen werden könnten.

Wirtschaft: Ulrich Schreyer (ey)

Stuttgart - Der Iveco-Standort Ulm hat den Zuschlag für die Produktion von schweren Lastwagen erhalten, die mit Brennstoffzellen angetrieben werden. Das teilte das Unternehmen auf einer Betriebsversammlung im Ulmer Werk mit. In einem ersten Schritt sollen nach Angaben eines Iveco-Sprechers 40 Millionen Euro in eine Modernisierung des Werks und neue Produktionsanlagen investiert werden. Der Start der Produktion ist für das erste Quartal 2021 geplant, im selben Jahr sollen auch die ersten Lastwagen mit Brennstoffzellen unter dem Namen Nikola Tre ausgeliefert werden. Nach den Worten von Trevor Milton, dem Vorsitzendender Geschäftsführung von Nikola Motors, soll das Fahrzeug Standards für künftige emissionsfreie Lastwagen setzen. Nikola Motors soll die Brennstoffzellen für die Lastwagen liefern. Die Muttergesellschaft von Iveco, der US-Konzern CNH Industrial, hat in eine Partnerschaft mit Nikola Motors bereits 250 Millionen Dollar (rund 228 Millionen Euro) investiert.