Moderne Schule in Hochdorf Breitwiesenschule: Sanierungspläne nehmen Form an
Der Pavillon an der Breitwiesenschule in Hochdorf wird saniert und erweitert. Die zusätzlichen Räume ermöglichen die Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder.
Der Pavillon an der Breitwiesenschule in Hochdorf wird saniert und erweitert. Die zusätzlichen Räume ermöglichen die Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder.
Die Planungen für den Umbau und die Erweiterung des Pavillons an der Breitwiesenschule gehen voran. Das Gebäude, dessen Raumkonzept auch die Erfüllung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule ermöglicht, soll um ein Stockwerk erhöht und einen Seitentrakt erweitert werden. Im Gebäude soll auch die kommunale Jugendbibliothek unterkommen. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung den Bauantrag auf den Weg gebracht und zusätzliche Planungsleistungen, etwa zum Brandschutz oder zur Energiebilanz, beauftragt. Da die Schulkindbetreuung den Pavillon während der Bauzeit nicht nutzen kann, wird als Ausweichquartier eine Containeranlage aufgebaut.
Seit nunmehr drei Jahren beschäftigen sich der Gemeinderat und die Verwaltung der Gemeinde Hochdorf, aber auch Vertreterinnen und Vertreter der Schule und der Eltern, mit der Entwicklung einer Konzeption für die Breitwiesenschule, die den räumlichen Anforderungen der Schule ebenso gerecht wird wie dem Bedarf weiterer Nutzer. So sollten etwa die Schulkindbetreuung oder die Jugendbibliothek über zeitgemäße Räume verfügen können. Zudem sollte der künftige Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule in den Räumen der Schule umgesetzt werden können. Die Überlegungen mündeten in ein Raumkonzept, das neben dem Ausbau der Schule auch eine Aufstockung und Erweiterung des Pavillons vorsah. Der Gemeinderat hatte dieses Vorhaben per Grundsatzbeschluss auf den Weg gebracht.
Die Planungen sehen vor, den deutlich mehr als 50 Jahre alten Pavillon grundlegend zu modernisieren und um zusätzliche Räume zu erweitern. Das gesamte Gebäude wird um ein Geschoss aufgestockt. Damit soll eine zukunftsfähige Raumstruktur für die Ganztagsangebote geschaffen werden.
Im Gebäude soll eine Halle entstehen, alle Geschosse werden per Aufzug barrierefrei erreichbar sein. Im Erdgeschoss wird die Jugendbücherei eingerichtet, die unabhängig von den anderen Räumen genutzt werden kann. Der Anbau und die Aufstockung sollen soweit wie möglich mit vorgefertigten Holzbauelementen erstellt werden. Damit verkürzt sich die Bauzeit deutlich, zudem verbessert die Holzbauweise die Energiebilanz des Gebäudes. Das Dach wird begrünt und mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet. Aktuell wird von einer Bauzeit von mindestens 18 Monaten ausgegangen.
Für die Umbauarbeiten wird das Gebäude entkernt. Damit benötigt die Schulkindbetreuung ein Ausweichquartier, das als zweigeschossige Modulanlage aus Systemcontainern mit einer Gesamtnutzfläche von 290 Quadratmetern auf dem Schulgelände aufgebaut werden soll. Das Bauamt der Gemeinde hat dem Gremium eine Kostenprognose dafür vorgelegt. Demnach muss mit Ausgaben von 365 000 Euro einschließlich der Erschließung und des Transports bei einer Mietlaufzeit von 18 Monaten gerechnet werden. Der Gemeinderat hat nun die Verwaltung beauftragt, bei Fachunternehmen entsprechende Angebote einzuholen. Die Vergabe des Auftrags soll möglichst noch in diesem Jahr erfolgen.
Die Gesamtkosten des Vorhabens werden derzeit mit 4,25 Millionen Euro veranschlagt, „eine Großinvestition, die die Gemeinde sowohl finanziell als auch personell stark bindet“, wie die Gemeinde mitteilt. Eine erste Investitionsrate in Höhe von 2,8 Millionen Euro sei im Jahr 2026 vorgesehen, die Fördermittel würden beantragt.