Auf eine angemessene Entschädigung können die Schlecker-Frauen kaum hoffen. Noch immer kennt die Pleite des Drogerieriesen vor allem Verlierer, meint Daniel Gräfe.

Geld/Arbeit: Daniel Gräfe (dag)

Fast elf Jahre nach der Insolvenz des Drogeriegiganten Schlecker stecken die ehemaligen, meist weiblichen Beschäftigten, im Volksmund Schlecker-Frauen genannt, noch immer in der Warteschleife. Zumindest was die Hoffnung auf Schadenersatz angeht. Noch immer stehen Löhne, Urlaubs- oder Weihnachtsgeld aus. Viele der einst 23 000 Beschäftigten rechnen schon gar nicht mehr mit Zahlungen. Die meisten verfolgen längst nicht mehr den Kampf, den Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz vor den Gerichten führt, um Geld für den Schadenersatz-Topf zu sammeln.