Der Profifußball rüstet sich für den Wiedereinstieg in die Saison, die wegen des Coronavirus unterbrochen ist. Nun gab es erste Tests – auch beim VfB Stuttgart.

Sport: Dirk Preiß (dip)

Stuttgart - Noch ist unklar, wann die Vereine der ersten und zweiten Bundesliga wieder ins Spielgeschehen eingreifen dürfen. Der Plan: Die Saison soll bis zum 30. Juni zu Ende gespielt werden. Die Hoffnung: Dass es noch an diesem Donnerstag von der Politik weitere positive Signale gibt. Klar ist: Die Fußball-Bundesliga bereitet sich längst auf den Neustart vor.

 

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Zum einen wurde ein umfangreiches Konzept erarbeitet, wie Geisterspiele ohne Zuschauer im Rahmen der notwendigen hygienischen und medizinischen Regeln ablaufen könnten. Und weil dies nicht erst mit dem ersten Spiel greifen kann, wird es bereits jetzt umgesetzt. Auch beim VfB Stuttgart.

Test bei allen 36 Proficlubs

Noch absolvieren die Teams kein richtiges Mannschaftstraining. Es wird gelaufen, geschossen und gepasst. Zweikämpfe und Einheiten mit der ganzen Mannschaft sind noch tabu. Beides ist aber nötig in der direkten Vorbereitung auf Bundesligaspiele. Also versucht man bereits, die Voraussetzungen dafür zu schaffen.

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Von diesem Donnerstag an werden Profis, Spieler und Betreuer der 36 Proficlubs der ersten beiden Ligen Coronatests unterzogen. „Mit der Testung unserer Lizenzspieler und des Trainer- und Betreuerteams setzen wir die Empfehlungen aus dem medizinischen Konzept der DFL um und schaffen die Voraussetzungen für eine mögliche Wiederaufnahme des Mannschaftstrainings“, sagt Sven Mislintat, der Sportdirektor des VfB. Dessen Schützlinge wurden bereits am Donnerstag getestet.

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Um die für einen Spielbetrieb nötigen Tests (etwa dreimal pro Woche) gibt es hitzige Diskussionen. 20 000 bis 25 000 sind nötig, um die Saison in Liga eins und zwei zu Ende spielen zu können. Gemessen an der Gesamtkapazität der möglichen Tests in Deutschland ist das überschaubar. Dennoch sehen darin viele Menschen eine Bevorteilung der Profifußball-Branche.