Der Karlsruher SC hofft in der 2. Bundesliga zumindest noch auf den Einzug in die Relegation - und könnte dann auf den VfB Stuttgart treffen. Jetzt streubt sich der KSC gegen einen Auszug aus dem eigenen Stadion für ein solches Derby.

Karlsruhe - Trotz Sicherheitsbedenken würde der Karlsruher SC ein mögliches Relegationsspiel gegen den Erzrivalen VfB Stuttgart im Wildparkstadion austragen. Ein Umzug nach Sinsheim oder Mannheim sei für den Zweitligisten „überhaupt kein Thema“, sagte KSC-Präsident Ingo Wellenreuther am Montagabend der Deutschen Presse-Agentur. „Das wäre Wettbewerbsverzerrung.“ Die Chancen des Zweitligisten auf den dritten Tabellenplatz sind allerdings nach der 0:1-Niederlage gegen Darmstadt 98 gesunken. Zwei Punkte trennen die Nordbadener nun vom 1. FC Kaiserslautern, auf den Zweiten Darmstadt beträgt der Rückstand gar vier Zähler.

 

Bei Begegnungen zwischen dem KSC und dem VfB, der zwei Spieltage vor Schluss in der Bundesliga den letzten Rang belegt, hat es in der Vergangenheit oft Ausschreitungen zwischen verfeindeten Fanlagern gegeben. „Dieses Spiel will keiner, wenn man ehrlich ist“, räumte Wellenreuther ein. „Aber wir gehen davon aus, dass die Polizei dann für Recht und Ordnung sorgen würde.“

In Polizeikreisen wird die Situation bereits diskutiert, da die Lage des Wildparkstadions in einem Waldgebiet unweit des Karlsruher Schlosses die Sicherheitsmaßnahmen erschwert. Die Entscheidung über die Ansetzung trifft laut Wellenreuther die Deutsche Fußball Liga (DFL), Innenministerium und Polizei sprechen dabei allerdings auch mit. Der Drittletzte der Ersten und Dritte der Zweiten Liga treffen am 28. Mai und 1. Juni aufeinander.