Konstantinos Kosmidis von der Stadt stellt in der Sitzung das Projekt „Was labersch Du?“ vor.

Stuttgart-Möhringen - Die Möhringer Jugendräte treffen sich in der Regel einmal im Monat. Einige sehen sich in der Schule, andere nicht. „Wir möchten mit dem Seminar ‚Was labersch Du?’ die Kommunikation der Jugendräte offener gestalten und verbessern“, sagte Konstantinos Kosmidis am Montag in der Sitzung des Jugendrats. Er ist Mitarbeiter der Abteilung Integration der Stadt Stuttgart und stellte den Jugendlichen das Projekt vor, das sich an Jugendräte richtet und von der Baden-Württemberg-Stiftung gefördert wird.

 

„Was labersch Du“ ist auch ein Songtitel eines Komödianten, der mit dem Lied auf Youtube bekannt wurde. Kosmidis und seine Kollegen haben den Titel auf dieses Seminar der politischen Bildung übertragen. „Zu uns passt der Titel, weil viel Wesentliches in der Kommunikation unsichtbar ist“, sagte Kosmidis. Er ergänzte: „Die Jugendlichen fragen sich, wenn sie etwas hören, was der andere sagen will. Wir möchten mit dem Seminar ein Verständnis für die Alltagskommunikation schaffen.“ Die Jugendlichen sollen dabei allerdings nicht zu rhetorischen Meistern ausgebildet werden. Es gehe vielmehr darum, dass sie bewusster miteinander reden. „Ihr werdet danach die anderen und ihre Beweggründe zu handeln besser verstehen.“ Die Jugendräte würden lernen, wie sie miteinander in einen Dialog treten können.

Das sechsstündige Seminar umfasst drei Teile: die Theorie des Dialogs, Übungen und die Kommunikation im Gremium. „Im letzten Teil geht es darum, was im Jugendrat ansteht“, sagt Kosmidis. Die Jugendräte sollen lernen, über ihre Ideen zu sprechen. „Wir steigen auch in den Dialog ein, was bei Euch gut läuft und was nicht.“ Damit trifft er bei Jugendrätin Milena Schellenberger auf offene Ohren. Denn sie frage sich, was man tun könne, damit sich einige Jugendliche stärker ins Gremium einbringen. Kosmidis bremste: „Am Ende könnt Ihr Eure Ideen einbringen. Es wird allerdings kein Motivationsseminar werden.“ Diejenigen, die die Hauptlast tragen, könnten das im Seminar aber offen ansprechen.