Im nächsten Jahr stehen der Umbau des Alten Rathauses und des Paulinensees an. Dafür sind Kredite nötig.

Mönsheim - Ohne Kredite scheinen die hohen Investitionen, die Mönsheim in den kommenden Jahren vor sich hat, nicht zu stemmen zu sein. So plant die Gemeinde derzeit, 1,65 Millionen Euro am Krediten aufzunehmen, um ihre Aufgaben im kommenden Jahr bewältigen zu können. 2018 soll noch einmal eine halbe Million Euro hinzukommen. Gleichzeitig schmilzt die Rücklage nach den Planungen gehörig, von derzeit rund 5,8 Millionen Euro (Stand 1. Januar) auf etwas mehr als eine Million Euro Ende 2019.

 

„Es sind viele Maßnahmen, die wir beschlossen haben und die 2016 und 2017 umgesetzt werden sollen, wie der Umbau des alten Rathauses und der des Paulinensees“, erklärte der Bürgermeister Thomas Fritsch jüngst im Gemeinderat bei der Vorberatung des Investitionsprogramms 2017. Die zeitliche Einordnung der Maßnahmen bildet die Grundlage für den Haushaltsentwurf. Die Investitionen bis Ende 2017 liegen bei rund 5,6 Millionen Euro.

Umbau des Paulinensees kostet 1,5 Millionen Euro

Alleine für den beschlossenen Umbau des Paulinensees zu einem Hochwasserrückhaltebecken liegt die Kostenberechnung bei anderthalb Millionen Euro. 250 000 Euro sollen aus der Rücklage entnommen werden. 1,25 Millionen sollen über Kredite finanziert werden. Angedacht ist, den Zins- und Tilgungsaufwand über eine temporäre Sondererhöhung der Grundsteuer zu refinanzieren. Das ist aber noch nicht beschlossen.

Der Hochwasserschutz am Freibad kostet weitere 200 000 Euro. Nächster großer Kostenbrocken ist die Sanierung und der Umbau des Alten Rathauses zu einem Café. Insgesamt sind 1,3 Millionen Euro angesetzt. Gefördert wird mit 470 000 Euro, der Rest kommt aus der Rücklage. Dann die Friedhofsmauer, die derzeit für 400 000 Euro umgebaut wird. Hinzu kommen die Ortskernsanierung (2017 bis 2019), der Kauf der Diakonie-Station (2017 und 2018: 1,5 Millionen Euro, davon 900 000 Euro über Kredite) und der Bauhofgebäude, die von 2017 bis 2019 mit einem Anteil von rund einer viertel Million Euro finanziert werden müssen.

Neues Fahrzeug für die Feuerwehr ist notwendig

Auch die Freiwillige Feuerwehr steht kurz vor dem Abschluss eines neuen Maßnahmenplans. Wie Bürgermeister Thomas Fritsch mitteilte, muss vermutlich ein neues Fahrzeug beschafft werden. Für unplanmäßige Ausgaben ist jährlich eine viertel Million Euro vorgesehen. Die Sanierung der maroden Jahnstraße, inklusive Wasserleitung für 1,04 Millionen Euro, wurde auf 2018 verschoben.

Noch gar nicht geplant, aber schon mit einkalkuliert, ist die Renaturierung des Grenzbachs im Gewerbegebiet Langer Graben. Rund eine halbe Million berechneten die Ingenieure dafür. Bis dato gibt es keine Fördergelder. Verwirklicht werden könnte diese Hochwasserschutz- und Ausgleichsmaßnahme im Jahr 2019.