Hinter dem Freibad liegt er: Der neue Beachvolleyball-Platz des örtlichen Volleyball-Clubs. Mehr als 900 Arbeitsstunden haben die Mitglieder in ihr Herzensprojekt investiert. Die offizielle Eröffnung muss wegen des Wetters aber vom 19. Juni auf den 17. Juli verschoben werden.
Mönsheim - Die viele Mühe hat sich gelohnt: Endlich kann der Volleyball-Club Mönsheim hinter dem Mönsheimer Freibad seinen ersten eigenen Beachvolleyball-Platz eröffnen. 60 000 Euro – etwa zwei Drittel davon aus Sponsoreneinnahmen – und mehr als 900 Arbeitsstunden haben die Mitglieder in das Projekt investiert, berichtet der Vorsitzende Edwin Unterweger. Und damit es Kindern nicht langweilig wird, wenn ihre Eltern gerade am Trainieren sind, hat der Verein extra noch einen kleinen Spielplatz auf dem Gelände anlegen lassen – mit zwei Rutschen und Wipptieren.
Schon seit Längerem hegte der Club den Wunsch nach einer eigenen Beachvolleyball-Anlage. „Unser Verein hat sich 2000 gegründet – mit sieben Leuten“, erzählt Unterweger. „Dann ist das förmlich explodiert, mittlerweile sind wir 180. Dem muss man natürlich Rechnung tragen.“ Nicht sofort entstanden aus der ersten Idee konkrete Planungen. Doch dann wurde vor vier Jahren das Areal hinter dem Freibad frei. Die Gemeinde erwarb es und verpachtete es an den Verein. „Der Standort ist natürlich ideal, das Ganze ist eine Win-Win-Situation“, schwärmt Unterweger. Denn auch die Stadt habe letztlich etwas davon, wenn die Sportler nach Turnieren die Duschen des Freibades benutzten.
Viel Aufwand hat der Verein seit damals betrieben, um sein Projekt zu verwirklichen. Allein die Behördengänge hatten es in sich, erinnert sich Unterweger. „Das war schon sehr mühselig.“ Immer wieder gab es Änderungswünsche, die endgültige Fassung für den Platz, die der Gemeinderat dann auch genehmigte, stand erst 2015 fest.
Dann aber konnte der Verein so richtig loslegen. 24 mal 39 Meter umfasst allein der Spielbereich, der Platz für drei Felder im Trainingsbetrieb (zwei Felder im Turnierbetrieb) bietet. „550 Tonnen Sand haben wir dort einbringen lassen“, erklärt Unterweger. Hinzu kommen noch einmal 700 Quadratmeter Wiesenfläche, die der Verein in Eigenregie umzäunen ließ und für den Betrieb hergerichtet hat. „Zum Glück haben wir auch einen Landschaftsgärtner und einen Greenkeeper für Golfplätze im Verein.“ Die Beratung und Mithilfe der Profis habe vieles erleichtert.
Arbeit gab es trotzdem noch genug. „Es ist schon Wahnsinn, was die Leute hier geleistet haben“, lobt er. Beispielsweise musste die angrenzende Böschung, die der Verein als „Naturtribüne“ nutzen möchte, komplett vom Gestrüpp befreit werden. Die Arbeiten dort sind allerdings noch nicht ganz abgeschlossen. „Im Juli soll dort zum Beispiel noch eine Terrasse hinkommen“, kündigt der Vorsitzende an.