Im Gödelmann entsteht jetzt auf 3900 Quadratmetern ein Wohnkomplex für Senioren mit Tagespflege, Betreuung und Arztpraxen.

Mönsheim - Ich hoffe, dass demnächst auch die Baumaschinen hier die Wiese umpflügen“, scherzt Bürgermeister Thomas Fritsch. Der Mönsheimer Schultes hat allen Grund zur Freude: Nach drei Jahren intensiver Planungsphase erfolgte am Mittwoch der symbolische Spatenstich für das „Vitale Wohnen im Gödelmann“. Ein Wohnkonzept, das sich an Senioren richtet und deren Lebensqualität sowie medizinische Versorgung im Dorf auch in Zukunft sicherstellen soll.

 

Auf einem 3900 Quadratmeter großen Grundstück, umrahmt von Lidl-Markt, der Straße nach Wurmberg und den Wohngebieten im Gödelmann, errichtet der Pforzheimer Bauträger Tico das Wohn- und Geschäftshaus. „Hier entsteht eine moderne Einrichtung, die den Menschen höchste Versorgungssicherheit im ländlichen Raum bietet“, erklärte Tico-Geschäftsführerin Dorothea Kuhlen. Ins Gebäude zieht der ortsansässige Arzt mit einer internistischen Praxis ein, zudem eine psychologische Praxis und eine Ergotherapeutin. „Ein absolutes Hoch ist, dass auch die Diakonie und Sozialstation Heckengäu ihren Sitz in das Gebäude verlegt, mit dem Angebot einer Tagespflege“, unterstrich Fritsch.

Bis zu acht Menschen können rund um die Uhr betreut werden

Das Konzept sieht im Gebäude unterschiedliche Wohnformen vor. Neben 27 barrierefreien Wohnungen in drei auf das Hauptgebäude aufgesetzten Querriegeln wird es eine ambulant betreute Wohngemeinschaft geben, in der bis zu acht Menschen auf Wunsch rund um die Uhr betreut werden können. „Eine weitere Wohnform bietet barrierefreie Appartements, die für Singles und Paare ausgelegt sind“, erklärte Architektin Kuhlen. Bürgermeister Thomas Fritsch steht hinter dem Konzept: „Ich bin heute mehr denn je davon überzeugt, dass wir uns auf den richtigen Weg gemacht haben.“

Das Wohnprojekt entstand in enger Abstimmung mit der Gemeinde. „Es ist beeindruckend, wie durch die Zusammenarbeit von Verwaltung, Landratsamt, örtlichen Gruppen und ehrenamtlichen Bürgern hier ein Netzwerk entstanden ist“, freuten sich Dorothea Kuhlen und Bürgermeister Thomas Fritsch gleichermaßen.