Die Schriftstellerin Monika Maron ist eine widerspenstige Gesellschaftsbeobachterin. Sie reizt zum Widerspruch, für die Literatur muss das keine Schwäche sein.

Kultur: Stefan Kister (kir)

Stuttgart - Links ist sie schon lange nicht mehr. Warum, das erklärt Monika Maron in dem zu ihrem Geburtstag bei Hoffmann und Campe erschienenen Band mit gesammelten Essays. „Was ist eigentlich los?“, so der Titel. Zu viel Merkel, zu wenig Problembewusstsein für die Gefahren einer schleichenden Islamisierung und diese ständige Zensur von Meinung und Sprache. Na, immerhin ist in dem Bändchen doch ordentlich viel nicht-zensierter Text zusammenkommen. Den allerdings ihr alter Verlag S. Fischer tatsächlich nicht mehr veröffentlichen wollte, nachdem die Autorin ein Abstecher in das Publikationsgebiet des neurechten Zündlers Götz Kubitschek unternommen hatte.