Im Gartenbau wird zu viel Torf verwendet. Politik und Wissenschaft suchen nach Alternativen für die Industrie.

Baden-Württemberg: Lea Krug (lkr)

Berlin - Obwohl Moore in Deutschland nur wenige Prozent der Landflächen ausmachen, speichern sie genauso viel Kohlendioxid wie die vorhandene Waldfläche. Durch die Moorpflanzen gelangt der Stoff in den Boden und wird dort als Torf gespeichert. Doch sobald das Moor nicht mehr von Wasser bedeckt ist, entweicht das gebundene Kohlendioxid wieder. Im industriellen Gartenbau kommt Torf massiv zum Einsatz und trägt damit zum Klimawandel bei. Wie künftig auf Torf verzichtet werden kann, diskutierten 140 Fachleute aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik am Dienstag in Berlin im Rahmen einer Tagung des Landwirtschaftsministeriums.