Mutter, Stiefvater und ein Teenager bringen einen fünfjährigen Jungen um und versuchen das zu vertuschen. Jetzt hat ein Gericht alle verurteilt.

Wegen Mordes an einem Fünfjährigen in Wales hat ein Gericht die Mutter und den Stiefvater des Jungen sowie einen 14 Jahre alten Jugendlichen zu lebenslanger Haft verurteilt. Die 31 Jahre alte Frau muss mindestens 28 Jahre hinter Gitter und der 40 Jahre alte Mann mindestens 29 Jahre, wie das Gericht in Cardiff am Donnerstag entschied. Die Mindeststrafe für den Teenager, dessen Beziehung zum Opfer nicht bekannt ist, beträgt 15 Jahre.

 

Die Leiche des fünfjährigen Logan war am 31. Juli 2021 in einem Fluss entdeckt worden, rund 250 Meter vom Haus der Familie entfernt. Untersuchungen ergaben, dass der Junge massiv misshandelt worden war. Er wies Dutzende Schnitte und Beulen auf und hatte innere Verletzungen. Mutter und Stiefvater hatten vorgetäuscht, dass der Junge verschwunden sei und taten, als suchten sie nach ihm.

Stiefvater galt als gewalttätig

Knapp zwei Wochen vor seiner Ermordung hatte sich Logan mit Corona infiziert. Daraufhin wurde er in seinem Zimmer eingesperrt. Der Junge und ein jüngeres Geschwisterkind wurden vorübergehend von Sozialarbeitern betreut, weil der Stiefvater als gewalttätig galt. Im Juni 2021 wurde die Maßnahme aber beendet, weil angeblich keine Gefahr mehr bestand.