Vor vier Monaten wurde in Endingen bei Freiburg eine 27-jährige Joggerin ermordet. Die Polizei geht nun Tausenden Hinweisen nach – eine konkrete Spur fehlt aber.

Endingen - Rund vier Monate nach dem Mord an einer 27 Jahre alten Joggerin in Endingen bei Freiburg gehen die Ermittler mehr als 3300 Spuren und Hinweisen nach - haben aber noch nichts Konkretes. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, wertet sie zudem Videoüberwachungen und andere digitale Datenträger aus.

 

Doch der Täter sei noch immer unbekannt. Ihm wird vorgeworfen, Anfang November vergangenen Jahres in Endingen die 27-Jährige sowie im Januar 2014 in Kufstein in Österreich eine 20 Jahre alte Studentin ermordet zu haben. An beiden Orten wurden identische Köperspuren gefunden. Beide Opfer wurden den Angaben zufolge sexuell missbraucht und erschlagen.

Belohnung ausgesetzt

Die Polizei bittet weiter um Hinweise. Es sind insgesamt 28 500 Euro Belohnung ausgesetzt. Die nach der Tat gebildete Sonderkommission „Erle“ bleibe mit 40 Beamten bestehen, zudem arbeite die deutsche Polizei eng mit österreichischen Ermittlern zusammen.

Zusammenhänge zu weiteren Taten gibt es den Angaben zufolge nicht. Rund drei Wochen vor der Tat in Endingen war in Freiburg eine Studentin vergewaltigt und getötet worden. In diesem Fall sitzt ein junger Flüchtling in Untersuchungshaft. Für die Morde in Endingen und Kufstein kommt er den Ermittlern zufolge als Täter nicht infrage.