Im Fall der vor fünf Monaten getöteten Joggerin in Endingen hat die Polizei nach der Veröffentlichung eines Phantombildes rund 100 neue Hinweise erhalten. Jetzt werden die neuen Tipps genau geprüft.

Endingen - Rund fünf Monate nach dem gewaltsamen Tod einer Joggerin in Endingen bei Freiburg hat die Polizei neue Hinweise aus der Bevölkerung erhalten. Durch die Veröffentlichung eines Phantombilds seien etwa 100 Tipps eingegangen, sagte ein Sprecher am Donnerstagmorgen in Freiburg. Alle würden nun genauer geprüft - allerdings habe sich noch keine heiße Spur auf den Täter ergeben. Der Fall hatte Ermittler lange vor Rätsel gestellt. Dann meldete sich eine Zeugin, die den Unbekannten am Tag des Verbrechens in der Nähe des Tatorts gesehen haben will. Bei dem Mann kann es sich laut Polizei um den Täter oder aber um einen Zeugen handeln.

 

Die 27-Jährige war Anfang November ermordet worden. Sie war an einem Sonntag alleine zum Joggen aufgebrochen, aber nicht zurückgekehrt. Ihre Leiche fand man Tage später. Dem unbekannten Täter wird auch der Mord an einer 20 Jahre alten französischen Austausch-Studentin aus Lyon im Januar 2014 im rund 400 Kilometer entfernten Kufstein in Österreich zur Last gelegt. Beide Opfer wurden den Angaben zufolge sexuell missbraucht und erschlagen.