Die Soko „Dreisam“ sucht im Fall der getöteten Studentin in Freiburg weiter nach Spuren und sucht Antworten auf offene Fragen. Eine der Fragen ist, ob der Jugendliche die Studentin kannte.

Freiburg - Im Fall der getöteten Studentin bleibt die nach der Tat gebildete Sonderkommission der Polizei weiter bestehen. Die Festnahme eines Tatverdächtigen habe neue Erkenntnisse gebracht, die nun untersucht würden, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag. Das werde dauern, die aus 40 Beamten bestehende Soko „Dreisam“ arbeite daran. Der 17 Jahre alte Flüchtling aus Afghanistan, der 2015 nach Deutschland kam, sitzt seit vergangenen Freitag in Untersuchungshaft. Er äußere sich nicht, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Der Jugendliche soll Mitte Oktober am Fluss Dreisam in Freiburg eine 19 Jahre alte Studentin vergewaltigt haben. Die Frau starb am Tatort.

 

Die Polizei prüft den Angaben zufolge, ob der Jugendliche das Opfer kannte. Hinweise darauf gebe es nicht. Die junge Frau habe sich zwar in der Flüchtlingshilfe engagiert. Ob sie jedoch dadurch Kontakt mit dem Tatverdächtigen hatte, sei nicht sicher. Die Polizei versuche nun, den Weg des Jugendlichen am Tatabend zu rekonstruieren. Nach der Tat hatte der 17-Jährige sein Aussehen verändert, war von Polizisten aber dennoch erkannt und festgenommen worden.