Er steht in dringendem Verdacht, eine Joggerin in Endingen vergewaltigt und ermordet zu haben. Im Gefängnis ist der Mann angegriffen worden – jetzt steht er unter besonderer Aufsicht.

Stuttgart - Nach dem Angriff von Mitinsassen auf den Verdächtigen im Endinger Mordfall steht der 40-Jährige im Gefängnis unter besonderer Aufsicht. Der Mann sei in einem Haftraum mit ständiger Kameraüberwachung untergebracht, sagte ein Sprecher des Justizministeriums am Samstag. Ein Bediensteter bewache ihn. Der nach zwei Morden an jungen Frauen in Endingen bei Freiburg gefasste 40-Jährige war am Mittwoch von Mitinsassen angegriffen und verletzt worden.

 

Mord vorgeworfen

Nach dem Vorfall in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Freiburg wurde er zunächst in einem Krankenhaus in Freiburg behandelt und nach seiner Entlassung am Donnerstag in ein anderes Gefängnis verlegt - um welches es sich handelt, sagte der Sprecher nicht. Auch in Freiburg sei der Mann bereits überwacht worden, allerdings „engmaschig“ und nicht permanent. Es habe etwa Kontrollen durch Bedienstete gegeben.

Dem Mann, einem Fernfahrer, wird vorgeworfen, in Endingen im Herbst 2016 eine Joggerin vergewaltigt und ermordet zu haben. Knapp drei Jahre davor soll er eine junge Französin in Österreich missbraucht und umgebracht haben. Er hatte die Vorwürfe bestritten.