Nach Angaben des Richters handelte der Angeklagte vor allem aus sexuellen Absichten. Schon bei der Tat habe er vorgehabt, wieder zum Tatort zurückzukommen, um sich weiter sexuell zu befriedigen. Teilweise filmte er sich dabei. Auch am 20. November kam der 26-Jährige zurück und traf auf Tobias, den er zunächst für ein Mädchen hielt und "Kleine" nannte. "Er zerrte ihn an den Füßen in die Fichten und zwang ihn, sich selbst zu entkleiden", sagt der Staatsanwalt. Anschließend würgte Jan O. den 13-Jährigen und stach auf ihn ein. Das Blut des Jungen verteilte er auf dem leblosen Körper.

 

In dem 19-seitigen Geständnis wird deutlich, dass er einen starken sexuellen Drang zu jungen Mädchen hat. Über eine Begegnung mit zwei anderen Mädchen vor der Tat schreibt er, dass er "echt ein bisschen erregt war". Sein Anwalt Markus Fischer sagt, sein Mandant empfinde durchaus "Reue und Scham". Auch er sei erleichtert, wenn alles vorbei sei.

Lebenslange Verwahrung?

Die Anklage will den arbeitslosen ehemaligen Junkie für immer wegsperren lassen. Er sei eine Gefahr für die Allgemeinheit, sagt der Staatsanwalt. Am 25.Mai soll das Urteil gesprochen werden. Jan O. droht Sicherungsverwahrung oder die Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik. Ein Gutachten bescheinigt dem Suchtkranken eine verminderte Steuerungsfähigkeit.

Sabine Strautmann hofft, dass Jan O. nie wieder freikommt. Sie wohnt in derselben Straße wie die Familie von Tobias und kannte den Jungen als "offen und herzlich". Gestern will sie vor dem Landgericht mit anderen aus Bodenfelde "ein Zeichen setzen", erinnert mit Kerzen an Nina und Tobias. "Die ganze Welt ist bei uns aus den Fugen geraten wegen dieser Tat." In den Gerichtssaal selbst traut sie sich aber nicht. "Das halte ich nicht aus." Auch Tobias' Eltern sind nicht gekommen. Sie sind derzeit in einer psychiatrischen Klinik, um mit der Tat fertig zu werden.

Hielt Tobias zunächst für ein Mädchen

Nach Angaben des Richters handelte der Angeklagte vor allem aus sexuellen Absichten. Schon bei der Tat habe er vorgehabt, wieder zum Tatort zurückzukommen, um sich weiter sexuell zu befriedigen. Teilweise filmte er sich dabei. Auch am 20. November kam der 26-Jährige zurück und traf auf Tobias, den er zunächst für ein Mädchen hielt und "Kleine" nannte. "Er zerrte ihn an den Füßen in die Fichten und zwang ihn, sich selbst zu entkleiden", sagt der Staatsanwalt. Anschließend würgte Jan O. den 13-Jährigen und stach auf ihn ein. Das Blut des Jungen verteilte er auf dem leblosen Körper.

In dem 19-seitigen Geständnis wird deutlich, dass er einen starken sexuellen Drang zu jungen Mädchen hat. Über eine Begegnung mit zwei anderen Mädchen vor der Tat schreibt er, dass er "echt ein bisschen erregt war". Sein Anwalt Markus Fischer sagt, sein Mandant empfinde durchaus "Reue und Scham". Auch er sei erleichtert, wenn alles vorbei sei.

Lebenslange Verwahrung?

Die Anklage will den arbeitslosen ehemaligen Junkie für immer wegsperren lassen. Er sei eine Gefahr für die Allgemeinheit, sagt der Staatsanwalt. Am 25.Mai soll das Urteil gesprochen werden. Jan O. droht Sicherungsverwahrung oder die Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik. Ein Gutachten bescheinigt dem Suchtkranken eine verminderte Steuerungsfähigkeit.

Sabine Strautmann hofft, dass Jan O. nie wieder freikommt. Sie wohnt in derselben Straße wie die Familie von Tobias und kannte den Jungen als "offen und herzlich". Gestern will sie vor dem Landgericht mit anderen aus Bodenfelde "ein Zeichen setzen", erinnert mit Kerzen an Nina und Tobias. "Die ganze Welt ist bei uns aus den Fugen geraten wegen dieser Tat." In den Gerichtssaal selbst traut sie sich aber nicht. "Das halte ich nicht aus." Auch Tobias' Eltern sind nicht gekommen. Sie sind derzeit in einer psychiatrischen Klinik, um mit der Tat fertig zu werden.