Der Vorwurf wiegt schwer: Eine heute 24-jährige Auszubildende zur Notfallsanitäterin soll drei ihrer Kollegen verschreibungspflichtige Medikamente in die Getränke gemischt haben. In einem Fall endete das beinahe tödlich. Derzeit sind noch viele Fragen offen.

Ludwigsburg: Sabine Armbruster (sar)

Notfallsanitäter haben einen der härtesten Jobs und setzen bei ihrer Arbeit alles daran, Menschenleben zu retten. Doch eine angehende Notfallsanitäterin der DRK-Rettungswache in Vaihingen an der Enz plante offenbar das genaue Gegenteil. Wie das Polizeipräsidium Ludwigsburg und die Staatsanwaltschaft Heilbronn am Donnerstag bekannt gaben, wurde eine heute 24-Jährige, die sich damals dort in der Ausbildung befand, schon am 30. Januar wegen des Verdachts des vierfachen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung festgenommen und sitzt seitdem im Gefängnis. Sie soll, so das Ergebnis der Ermittlungen der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg aufgrund eines ersten Tatverdachts, drei ihrer Kollegen verschreibungspflichtige Medikamente in ihre Getränke gemischt haben, was für diese erhebliche gesundheitliche Folgen bis hin zur Lebensgefahr hatte.