Die Muslime haben keinen Zugang mehr zu dem Gebetshaus, das sie in Oberaichen gebaut haben. Die Stadt hat die Schlüsselgewalt und muss entscheiden, wie das Gebäude künftig genutzt wird. Bürgerinnen und Bürger sollen dabei mitsprechen dürfen, fordern die Christdemokraten.
Was geschieht mit der fast fertiggestellten Moschee im Oberaichener Gewerbegebiet? Diese Frage treibe die Menschen um, stellt Ilona Koch, die CDU-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat von Leinfelden-Echterdingen, immer wieder fest. „Das Gebäude steht leer. Die Bürgerinnen und Bürger wollen Informationen, wie es nun weiter geht“, sagt sie. Die Christdemokraten hatten die Verwaltungsspitze schon vor Wochen aufgefordert, die Bürgerinnen und Bürger in Leinfelden-Echterdingen an der Suche nach einer Antwort auf diese Frage zu beteiligen. Kurz vor der Kommunalwahl hatten sie auch vorgeschlagen, das von den Muslimen errichtete Gebetshaus künftig als Haus der Kulturen für alle zu nutzen. Teile davon könnte der Verein für Kultur, Bildung und Integration (VKBI) dann zur Ausübung der Religion anmieten, so die Vorstellung der CDU.