Bei der Überprüfung von 133 Motorrädern und ihren Fahrern hat die Polizei am vergangenen Samstag 29 Verstöße festgestellt. Ein Fahrer hat versucht, vor der Kontrolle zu flüchten.

Bei Schwerpunktkontrollen des Polizeipräsidiums Aalen im Rems-Murr- und im Ostalbkreis hat die Polizei eigenen Angaben zufolge am Samstag 201 Motorräder und ihre Fahrer überprüft. 28 Beamte wurden an verschiedenen Stellen eingesetzt.

 

39 Stundenkilometer zu viel auf dem Tacho

133 der Kontrollen fanden im Rems-Murr-Kreis statt. Insgesamt wurden dabei 29 Verstöße festgestellt. In neun Fällen waren die Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs gewesen. Ein Fahrer hatte auf der Landesstraße bei Schorndorf-Schlichten 99 Stundenkilometer auf dem Tacho, wo lediglich Tempo 60 erlaubt ist.

In 18 Fällen fielen die Motorräder durch technische Mängel auf. Ein Motorradfahrer stand unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, ein anderer wurde dabei erwischt, wie er an einer Stelle überholte, wo das nicht erlaubt ist. Ein Biker gab ganz bewusst Gas, um sich der Kontrolle zu entziehen. Er konnte allerdings von einem Polizisten, der ebenfalls auf einem Motorrad unterwegs war, eingeholt und angehalten werden. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass die Geschwindigkeitsdrossel des Motorrads entfernt worden war und der entsprechende Führerschein des Fahrers dadurch seine Gültigkeit verloren hatte.

Kontrollen sollen fortgesetzt werden

Die Kontrollen zum Auftakt der Motorrad-Saison am vergangenen Wochenende sollen nicht die einzigen in dieser Saison bleiben, kündigte das Polizeipräsidium Aalen an. Man verfolge einen ganzheitlichen Ansatz und habe das Ziel, dabei alle Bereiche des Straßenverkehrs abzudecken. Weil laut Statistik bei etwa 82 Prozent der Unfälle, an denen Motorradfahrer beteiligt sind, Personen verletzt werden, wolle man insbesondere auch diese durch Kontrollen für eine „Normentreue im Straßenverkehr“ sensibilisieren, so die Polizei in einer Mitteilung.