In der Motorradsaison 2021 sind nach Angaben von Innenminister Thomas Strobl (CDU) 67 Biker im Südwesten ums Leben gekommen – rund 3000 wurden verletzt.

Stuttgart - Im Südwesten sind in der Motorradsaison 2021 etwas mehr als 3000 Frauen und Männer bei Bike-Unfällen verletzt worden oder ums Leben gekommen. Das waren etwa 400 weniger als 2020, wie Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Zwischen März und Oktober haben demnach 67 Biker auf den Straßen Baden-Württembergs ihr Leben verloren. Das waren fünf Tote mehr als in der Saison 2020. Zu schnelles Fahren sei auch in diesem Jahr die Hauptursache für tödliche Motorradunfälle gewesen, so der Minister.

 

Zehnjahrestiefstand erreicht

Nach einem verregneten Sommer habe es im September besonders viele schwere Bike-Unfälle gegeben. Mit einem Anteil von 19 Prozent war es der Monat mit den meisten ums Leben gekommenen Bikern in diesem Jahr.

Bei der Zahl der - teils tödlich, teils leicht oder schwer - Verletzten sei ein Zehnjahrestiefstand erreicht worden, so Strobl. Der Minister kündigte an, auch in der Motorradsaison 2022 an seinem Fünf-Punkte-Plan festhalten zu wollen: die Entschärfung gefährlicher Strecken, eine strenge Überwachung, Technik-Check-Angebote, Schärfung des Gefahrenbewusstseins bei Bikern „Ü50“ und eine offensive Öffentlichkeitsarbeit.