Nur wenige Tage nach dem Richtfest für das erweiterte Entwicklungszentrum legt der Motorsägenhersteller Stihl am Dienstag die neuesten Zahlen vor.

Stuttgart - Die Termine häufen sich derzeit. Im Großraum Stuttgart wird gebaut. Namhafte Unternehmen feiern entweder Richtfest oder Einweihung. Den Reigen eröffnete vor kurzem der Motorsägenhersteller Stihl mit einem Richtfest für die Erweiterung seines Entwicklungszentrums in Waiblingen. Im Laufe der Woche wird der Automatisierungsspezialist Festo in Ostfildern seine Technologiefabrik einweihen. Im Oktober werden dann Pilz (Automatisierungstechnik) ebenfalls in Ostfildern ein Produktions- und Logistikzentrum und Bosch ein neues Forschungszentrum in Reningen beziehen.

 

„Wir wollen ja in Deutschland investieren“, sagte Nikolas Stihl, der Aufsichtsratsvorsitzende des Motorsägenherstellers in einem StZ-Interview – ein eindeutiges Bekenntnis für den Standort. Was für Stihl gilt, gilt offensichtlich auch für andere Unternehmen. Anschaulicher könnte der Beweis kaum erbracht werden.

Investitionen in Millionenhöhe

30 Millionen Euro hat Stihl in die Erweiterung seines Entwicklungszentrums investiert. Hier sollen vor allem Elektro- und Akkuprodukte entwickelt werden. Wie gut dieses Geld angelegt ist, darüber ist am Dienstag vielleicht mehr zu erfahren. Dann nämlich will sich der Stihl-Vorstand zur Entwicklung im laufenden Jahr äußern. Im Frühjahr hatte Stihl-Chef Bertram Kandziora einen moderaten Zuwachs für 2015 prognostiziert - trotz internationaler Krisen. Im vergangenen Jahr setzte Stihl mit 14 300 Beschäftigten knapp drei Milliarden Euro um, sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Ohne Wechselkurseinflüsse hätte das Plus gar bei neun Prozent gelegen. Knapp 90 Prozent seines Umsatzes der Erlöse erzielt das Familienunternehmen im Ausland.