Der Waiblinger Motorsägenhersteller Stihl kauft einen Spezialisten für Gartentechnik in Sachsen und will dadurch verstärkt im Wachstumsmarkt Akkutechnologie punkten.

Wirtschaft: Imelda Flaig (imf)

Stihl übernimmt die Mehrheit am sächsischen Gartentechnik-Spezialisten Mogatec mit Sitz in Drebach. Man kennt sich, beide Firmen arbeiten schon seit fast 30 Jahren zusammen.

 

„Mit einem erfahrenen Spezialisten wie Mogatec erweitert Stihl als Hersteller von Garten- und Motorgeräten die Entwicklungs- und Fertigungskompetenzen, insbesondere im Wachstumsmarkt Akku“, sagte Nikolas Stihl, Beirats- und Aufsichtsratsvorsitzender des Waiblinger Familienunternehmens.

Stihl hat eine Mehrheitsbeteiligung in Höhe von 75,1 Prozent an Mogatec erworben und will in den kommenden Jahren nach und nach die restlichen Anteile übernehmen. Der Schritt wird mit der „langjährigen und engen Verbundenheit“ zwischen beiden Unternehmen begründet. Mogatec hat 430 Beschäftigte und machte im Jahr 2021 rund 100 Millionen Euro Umsatz.

Stihl will Mogatec als operativ eigenständiges Unternehmen fortführen, die beiden Mogatec-Geschäftsführer Tobias Wetzel und Alexander Gränitz bleiben in ihrer bisherigen Funktion an Bord. Die Mogatec GmbH ist ein Spezialist für Gartentechnik und wurde 1992 gegründet. Gestartet mit 15 Mitarbeitenden fertigt das Unternehmen heute mit mehr als 400 Mitarbeitern in Sachsen Komponenten für die Herstellung von Getriebe-, Kupplungs- und Schneidsystemen sowie elektrische und akkubetriebene Gartengeräte.

Stihl wies 2021 – neuere Zahlen liegen noch nicht vor – mit mehr als 20 000 Mitarbeiter gut fünf Milliarden Euro Umsatz aus.