Die Vorstellung der Baupläne der Driving Range ist wieder verschoben worden.

Filderzeitung: Rebecca Anna Fritzsche (fri)

Mühlhausen - Das Hin und Her um die Golf Driving Range begleitet die Mühlhäuser bereits seit Jahren: Kommt sie, kommt sie nicht? Und wenn sie kommt, wann? Das Gelände, auf dem sich früher ein Tennisplatz befand, liegt bereits seit drei Jahren brach. Bereits für die März-Sitzung des Bezirksbeirats Mühlhausen hatte die Vorstellung der Pläne für die Anlage auf der Tagesordnung gestanden. Alfred Wuttke vom Investor City Golf wollte dem Gremium darüber berichten. Kurzfristig war dies aber wenige Tage vor dem Termin verschoben worden: „Es hat weitere Anforderungen seitens der Stadt an den Investor gegeben“, erklärte Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler damals. „Dieser wollte alle Unterlagen zusammen haben, bevor er sich äußert.“ Die zusätzlich geforderten Gutachten seien aber nun erstellt, und der Bericht zum Stand der Golf Driving Range solle in einer der darauffolgenden Sitzungen erfolgen, sagte Löffler im März.

 

Am vergangenen Dienstagabend war es nun soweit: Die Golf Driving Range stand wieder auf der Tagesordnung. Zuvor hatte es bereits Diskussionen zu diesem Thema im Ausschuss für Umwelt und Technik (UTA) gegeben: Der Stein des Anstoßes war eine Illustration der Stadtverwaltung, die einen blauen Zaunkäfig um die Golfanlage herum in ein Bild des Geländes kopiert hatte, obwohl anscheinend die Firma City Golf laut deren eigenen Unterlagen nichts dergleichen plant. Sie will schwarze Netze aufziehen, um zu vermeiden, dass verirrte Bälle die Bäume im Landschaftsschutzgebiet gefährden oder gar ahnungslose Passanten treffen. Am Dienstagmorgen traf sich der UTA erneut, um ein weiteres Mal nicht öffentlich über die Golfübungsanlage zu sprechen. „Die Sache ist durchgegangen, das ist alles, was ich aus nicht-öffentlicher Sitzung berichten kann und darf“, äußerte sich Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler dann am Abend im Mühlhäuser Bezirksbeirat. Alfred Wuttke von City Golf indes war trotz der Ankündigung auf der Tagesordnung wieder nicht da, um die Pläne vorzustellen.

Laut Löffler hat dies einen einfachen Grund: Wuttke und City Golf wollen abwarten, bis alle Genehmigungen öffentlich sind. Aufgeschoben sei der Bericht, nicht aufgehoben. Lediglich die Bezirksbeiräte sind schon ein wenig schlauer: Ihnen zeigte Löffler die Präsentation aus der nicht-öffentlichen UTA-Sitzung, allerdings ebenfalls unter Ausschluss der Öffentlichkeit, und berichtete dazu aus dem Ausschuss.

Baugenehmigung seit 2009

Sorgen machen müsse man sich aber keine, versichert Löffler auf Nachfrage: „Das Ding kommt, das ist beschlossen, das Baurecht gibt ja auch nichts anderes her.“ Insofern sei auch die Diskussion im UTA eigentlich unnötig gewesen, da die Baugenehmigung ja bereits 2009 erteilt worden sei. Von einer weiteren Verzögerung könne man auch nicht sprechen. Dass Alfred Wuttke nicht wie angekündigt im Bezirksbeirat berichtet hat, liege an der Nichtöffentlichkeit der UTA-Sitzung: „Wenn morgens darüber in nicht-öffentlicher Sitzung gesprochen wurde, kann ich es abends nicht öffentlich vorstellen“, sagt Löffler. Er freue sich nach wie vor über die Entscheidung für die Golf Driving Range. Das Thema müsse auch an die Öffentlichkeit, „das ist in jedermanns Interesse“.

In einer der nächsten Bezirksbeiratssitzungen sollen die Pläne der City Golf dann endlich vorgestellt werden.