Müllkontrollen in der Region Was Stuttgart und andere Landkreise gegen Müllsünder tun

Der Kreis Ludwigsburg kontrolliert künftig verstärkt die Papiertonnen. Foto: Ralf Poller/Avanti

Der Kreis Ludwigsburg wird künftig verschärft die Papiertonnen kontrollieren. Wie machen das andere Landkreise in der Region und wie verfährt die Landeshauptstadt?

Wie wird der Müll in anderen Landkreisen der Region kontrolliert? Was unternimmt die Stadt Stuttgart? Die Kombination aus Wertstoffscouts und Chip-System für Sperrungen ist noch nicht sehr verbreitet.

 

Wie macht es der Landkreis Esslingen?

Im Landkreis Esslingen ist die Einführung eines Chip-Systems nicht geplant, teilt das Landratsamt mit. Es gebe auch keine Wertstoffscouts. Müllwerker entdeckten falsch befüllte Tonnen und kennzeichneten sie.

Wie macht es der Landkreis Böblingen?

Im Kreis Böblingen hätten viele Haushalte einen Komposthaufen, berichtet das Landratsamt. Viel Abfall werde schon getrennt auf Wertstoffhöfen abgegeben. Müllsheriffs gab es mal, aber nur für wilden Müll. Darüber hinaus würden Tonnen von den Mitarbeitern der beauftragten Entsorger überprüft.

Wie macht es der Rems-Murr-Kreis?

Einen Chip an der Tonne und Scouts gibt es auch im Rems-Murr-Kreis nicht, teilt die Abfallwirtschaft Rems-Murr mit. Die Haushalte kauften vorab Gebührenmarken, um Leerungen vorzufinanzieren. Die Marken klebten an den Tonnen, die geleert und gelegentlich kontrolliert würden.

Wie macht es die Stadt Stuttgart?

Die Stadt Stuttgart verzichtet auf Sperrungen per Chip. Biotonnen werden aber nicht geleert, wenn sie zu viele Störstoffe aufweisen, erklärt die Stadtverwaltung. Die Müllwerker hinterließen eine Information, der Kundenservice übernehme die Beratung. Die Informationen und die Gespräche vor Ort haben laut Stadt zu einem hohen Grad an Akzeptanz geführt. Die Bioabfallmenge habe sich stark erhöht, die Qualität bei der Abnahme sei sehr gut.

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