Die Geschäftszahlen von Autobauer BMW sind zufriedenstellend. Deshalb ist BMW laut Vertriebsvorstand Pieter Nota wieder die führende Marke im Premiumsegment – sogar vor dem Stuttgarter Autobauer Daimler.

München - BMW hat nach den Worten von Vertriebsvorstand Pieter Nota die Spitzenposition im Premiumsegment zurückerobert. Die Marke BMW sei bis Ende November mit klarem Abstand die Nummer eins, sagte Nota am Montagabend. „Wir gewinnen Marktanteile.“ Für das Gesamtjahr zeigte er sich zuversichtlich, ein solides Wachstum beim Absatz im Vergleich zu 2020 zu erreichen. „Wir wachsen stärker als das weltweite Premiumsegment und stärker als der Markt.“ Im November selbst seien die Verkäufe allerdings etwas niedriger als im Vorjahr. BMW und Daimler reklamieren jeweils die Marktführerschaft im Premiumsegment für sich.

 

Der Autobranche macht derzeit die weltweite Chipknappheit zu schaffen. Wegen des Mangels könnten 70.000 bis 90.000 Fahrzeuge nicht verkauft werden, sagte der Vertriebsvorstand. Das könne im kommenden Jahr aber vollständig aufgeholt werden. Zugleich kommt aber die starke Autonachfrage bei gleichzeitig knappem Angebot BMW zugute. Nota sagte, die Verkaufspreise seien etwas hochgegangen.

BMW fährt Gewinne ein

Zuletzt hatten die Münchner den Gewinn kräftig gesteigert. Finanzchef Nicolas Peter sagte bei der Vorlage der Quartalszahlen, BMW sei auf der Ziellinie für die Jahresprognose und blicke zuversichtlich nach vorne. 2021 werde BMW nicht nur den angekündigten deutlichen Anstieg beim Konzernergebnis erreichen, sondern auch die langfristige Zielmarke von mindestens zehn Prozent Umsatzrendite im Konzern übertreffen.

Zugleich steigt der Anteil der elektrifizierten Fahrzeuge. Inzwischen seien eine Million Autos mit Elektromotor ausgeliefert worden, dazu zählt BMW sowohl reine Elektroautos als auch Plug-In-Hybride, sagte Nota. Damit sei ein Meilenstein erreicht. In zwei Jahren solle die Zweimillionen-Marke geknackt werden. Bis 2030 soll jedes zweite verkaufte Auto von BMW vollelektrisch fahren. Einem Enddatum für Verbrenner erteilte Nota dagegen eine Absage und verwies darauf, dass dafür eine ausreichende Ladeinfrastruktur vorhanden sein müsse.