„Der fast perfekte Ehemann“ handelt von einem Mann, der sich im Haushalt bewähren muss. Und das wird ihm wahrlich schwer gemacht. Ab sofort gibt es Karten für das neue Theaterstück der Grambapfuuzger. Sie zeigen es in Degerloch.

Degerloch - Seit September stehen die Grambapfuuzger auf den Bühnenbrettern, um ihr neues Stück zu proben. „Der fast perfekte Ehemann“ von Jennifer Hülser handelt von einem Eheleben, in dem die Verteilung der Rollen genau feststeht. Zumindest für Peter ist die Frau dazu da, den Haushalt sauber zu halten und die Wünsche des Mannes zu erfüllen. Peters Frau Gaby sieht die Sache mit der Rolle der Frau im Haushalt ganz anders als ihr verwöhnter Gatte. Kurzerhand verlässt sie ihren Ehemann für zwei Wochen.

 

Schwiegermutter und Kammerjäger machen Probleme

Er soll selbst lernen, wie viel Arbeit so ein Haushalt mit sich bringt. So muss er also zu Hause Staubwedel und Besen selbst in die Hand nehmen. Sein bester Freund Olaf versucht ihm dabei unter die Arme zu greifen, doch bald gibt es neue Probleme für den Hausmann auf Probe.

Zu diesen Schwierigkeiten gehören das Auftreten seiner Schwiegermutter, Besucher und schließlich sogar der Kammerjäger. Das Chaos könnte kaum größer sein.

18-mal zeigt die schwäbische Theatergruppe das Stück von Januar bis März 2015 im Vereinsheim des SV Hoffeld. „Wir spielen ausschließlich schwäbische Stücke“, sagt Heike Kayser. Sie ist pro forma die Abteilungsleiterin, denn eigentlich sind die Gramba-pfuuzger basisdemokratisch organisiert. „Jeder bringt seine Ideen ein, und dann arbeiten wir zusammen daran“, sagt Kayser. Das Team besteht mittlerweile aus einem festen Kreis von zwölf Spielern.

Nach dem Märchen wollten sie weitermachen

Angefangen hat alles vor mehr als zehn Jahren. Eltern wollten für ihre Kinder ein Märchen aufführen. Das war noch im früheren Kindergarten an der Albstraße. „Es hat uns unheimlich Spaß gemacht, als Gruppe zu spielen“, sagt Kayser. Und so kam eines zum anderen. Die Eltern führten das Märchen im Waldheim und in Gemeindehäusern auf, danach war für sie klar, dass sie weitermachen.

Seit 2005 hat die Truppe ihre Heimat im Hoffeld gefunden und spielt jedes Jahr ein neues schwäbisches Stück. Mit acht Aufführungen haben die Grambapfuuzger angefangen, mittlerweile geben sie 18 Vorstellungen. „Mehr wollen wir aber nicht“, sagt Heike Kayser. Familie und Beruf laufen nebenher. Denn bis auf eine Teilnehmerin seien alle Theaterspieler Mitte 40. Über Zuwachs freue sich die Theatergruppe übrigens immer, sagt Kayser. „Bei uns kann sich gerne Nachwuchs vorstellen, auch jüngerer.“

Wer die Grambapfuuzger mit ihrem neuen Stück erleben möchte, kann von Mittwoch, 19. November, 17 Uhr, an Karten bestellen. Entweder im Vereinsheim des SV Hoffeld, Bopseräcker 2, oder telefonisch unter 72 41 94. Die Karten kosten zehn Euro. Weitere Infos gibt es unter: www.grambapfuuzger.de.