Nach dem Musical „Tanz der Vampire“ kommt nun im Dezember das neue Stück „Rebecca“ auf die Musicalbühne des SI-Centrums in Stuttgart.

Stuttgart - Nach dem jahrelangen Erfolg von „Tanz der Vampire“ bringen der Autor Michael Kunze und der Komponist Sylvester Levay im Dezember das neue Stück „Rebecca“ auf die Musicalbühne des SI-Centrums. Das haben am Donnertsag der Geschäftsführer der Musicalfirma Stage Entertainment, Johannes Mock-O’Hara, und die Intendantin der Vereinigten Bühnen Wien, Kathrin Zechner – die „Rebecca“ bereits 2006 in Wien zeigte–, bei einer Musicalpräsentation im Schloss Hohenheim bekanntgegeben. Wann genau die Premiere im Stuttgarter Stage Palladium Theater sein wird, steht aber noch nicht fest.

 

Der Bestsellerroman „Rebecca“ von Daphne du Maurier handelt von einem jungen, unbedarften Mädchen, das an der Cote d’Azur den englischen Adelsspross Maxim de Winter heiratet und mit ihm auf seinen Landsitz Manderley zieht. Doch schon bei ihrer Ankunft in Manderley schlägt der jungen Frau vom Land Feindseligkeit entgegen. Alle sprechen nur von Maxims erster Frau, der schönen, alles dominierenden Rebecca. Rebecca, die ein Jahr zuvor beim Segeln ertrank, ist trotz ihres Todes allgegenwärtig. Ihre Haushälterin Mrs. Danvers, die von Musicalstar Pia Douwes gespielt wird, ist Rebecca auch noch über ihren Tod hinaus treu ergeben und pflegt das Andenken der schönen Adelsdame in jedem Winkel des Hauses. Schnell macht Mrs. Danvers klar, dass die neue Frau an Maxim de Winters Seite keine Chance hat, die legendäre Rebecca zu ersetzen. Für die junge Gemahlin des Adeligen beginnt ein harter Kampf um ihre große Liebe.

„Anfangs“, erklärte der Autor Michael Kunze bei der Vorstellung des Stücks, „waren wir nicht ganz sicher, ob sich die Krimiliebesgeschichte ,Rebecca‘ überhaupt als Musical eignet, weil es oft heißt, dass Krimis nicht als Musicalstoff taugen.“ Doch die Charaktere, die Emotionen und die Geschichte, ergänzte der Komponist Sylvester Levay, seien so beeindruckend gewesen, dass sie gemeinsam beschlossen, eine Musicalproduktion zu wagen. Besonders stolz, so Levay weiter, seien sie darauf, dass einer deutschsprachigen Produktion die Rechte an dem englischsprachigen Roman zugesprochen worden seien. Der Geschäftsführer von Stage Entertainment, Johannes Mock-O’Hara, hofft, mit „Rebecca“ an den Erfolg anderer Musicals anknüpfen zu können. Denn schließlich, so O’Hara, „hat Stuttgart ein treues und erfahrenes Musicalpublikum, dem man echte Qualität bieten muss“.