Das Musical „Tarzan“ feiert am Donnerstagabend Premiere in Stuttgart. Davor hat Phil Collins, der die Musik zu „Tarzan“ geschrieben hat, ausgewählten Journalisten Rede und Antwort gestanden – und wirkte tiefenentspannt.

Stuttgart - Warum die Stuttgarter „Tarzan“ unbedingt sehen sollten? Phil Collins legt die Stirn in tiefe Falten: „Ich kann Ihnen das nicht wirklich sagen.“ Am Donnerstag plauderte der Weltstar vor der Premiere mit ausgewählten Journalisten. Welche Allüren er habe? „Keine.“ Einer der erfolgreichsten Musiker weltweit saß entspannt in Jeans und dunkelblauem Hemd da, blickte durch seine große Nerd-Brille in die Runde und antwortete bedächtig.

 

Bei der Uraufführung des Stücks auf dem Broadway war Collins stark eingebunden, nach Stuttgart kam er quasi zur Endabnahme. „Jetzt ist das Musical viel näher an dem, wie wir es in New York haben wollten.“ Er selbst habe mit „Tarzan“ ein neues Niveau des Komponierens erreicht – und einen seiner besten Songs geschrieben: „For the first Time“.

Für Collins hat eine neue Lebensphase begonnen, wie er erzählte. Nach der Tour 2004 mit Genesis hatte er sich aus dem Musikgeschäft verabschiedet. „Ich war einige Jahre in Rente.“ Jetzt verbringt der Wahl-Schweizer wieder mehr Zeit in New York und schreibt auch wieder: „I’m back to music.“ Er lasse es langsam angehen. „Vielleicht nehm ich nur eine Kassette für die Kids auf, mal sehen, was passiert.“