Auch nach Ende vom „Glöckner“ will Maximilian Mann in Stuttgart bleiben. Uns hat der Musicalstar verraten, warum er sich hier so wohl fühlt. Am 3. Dezember moderiert der 31-Jährige das Benefizkonzert im Apollo-Theater fürs Kinderhospiz.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

Stuttgart - „In Stuttgart hab’ ich mich verliebt“, sagt Maximilian Mann, und es klingt nicht anbiedernd. Der Bariton, als Hauptmann Phoebus einer der Stars des Musicals „Der Glöckner von Notre Dame“, ist in Niedersachsen „auf dem Land“ aufgewachsen und dann in die brummende Metropole Berlin gezogen. Die Stadt, in der er nun von Herzen gern lebt, habe „von beidem etwas“.

 

Stuttgarts Mischung aus grünem Dorf und kulturell pulsierendem Weltstädte gefällt dem 31-Jährigen gut – so gut, dass er über das Ende der monumentalen Disney-Show bei den Schwaben bleiben will. Noch darf er nicht verraten, was und wo er im nächsten Jahr von März an singen wird. „Dazu gibt es bald News“, sagt Mann, den seine Freunde nur Max nennen.

100 Mitwirkende stehen auf der Bühne für das Kinderhospiz

Eines aber ist kein Geheimnis – und darauf freuen sich seine Fans sehr: Beim Benefizkonzert „Weihnachten in Notre Dame“ am 3. Dezember, 19.30 Uhr, an seinem eigentlich spielfreien Montag, wird Maximilian Mann als Moderator durch ein etwa zweistündiges Programm führen. Neben einem starken Erlös für das Kinderhospiz Stuttgart dürfte auch der künstlerische Gewinn groß sein. Die Bühne des Apollo-Theaters wird sich an diesem Abend der großen Gefühle mit etwa 100 Frauen und Männer füllen. Das Ensemble und das Orchester machen ebenso mit wie der Orso-Chor der Hobby-Sängerinnen und -Sänger, die stimmgewaltig beim „Glöckner“ mit dafür sorgen, dass es Gänsehautmomente gibt.

Das Programm zeigt die Vielfalt, die in den Künstlern steckt. In der Kulisse der Kathedrale Notre Dame werden klassische Weihnachtslieder und gefühlvolle Gospelnummern ebenso gesungen wie Musicalhits mit fetzigem Big-Band-Sound. Sämtliche Einnahmen ohne Abzug gehen an den guten Zweck, auch die Vorverkaufsstellen werden ihre Gebühren spenden. Es gibt noch Karten zum Preis von 45 oder 55 Euro im Internet unter www.musicals.de/benefizkonzert.

Seine Lieblingsplätze sind der Schlossgarten und die Karlshöhe

Vor einem Jahr hatte Maximilian Mann die Idee, ein Benefizkonzert vor Weihnachten zu veranstalten. „Die Kollegen und die Theaterleitung waren sofort begeistert“, sagt der 31-Jährige. Seit zwei Monaten proben die Chöre einmal in der Woche. Alle Soli und Duette probt jeder für sich. „Das erste Mal, das alles zusammenkommt, ist der 3. Dezember“, erklärt der Organisator.

Maximilian Mann, der in den Musicals „Elisabeth“, „Mozart“ „Dracula“ und „Rocky Horror Picture Show“ gespielt hat, freut sich auf weihnachtliche Hochgefühle am Montag nach dem ersten Advent – und er freut sich auf eine weiterhin gute Zeit in einer lieb gewonnen Stadt. Besonders gern ist er im Schlossgarten und auf der Karlshöhe. „Die wunderschöne Landschaft“ gefällt ihm, aber auch „die belebte Stadt mit Bars, Restaurant und regelmäßigen Festen“. Feierfreudig seien die Stuttgarter, ganz anders als der Ruf außerhalb, lobt er, sie würden sich keineswegs zurückziehen, sondern auf „neue Leute“ zugehen und sie kennenlernen wollen.