Die Festivalreihe mit international bekannten Solisten und lokalen Musikern wird eines der Highlights der Heimattage 2019 in Winnenden. Neben viel Musik gibt es auch Literatur und Kabarett, unter anderem vom „Klaviator“ Lars Reichow.

Manteldesk: Thomas Schwarz (hsw)

Winnenden - Lars Reichow kennt man aus Funk und Fernsehen, nicht zuletzt durch seine bissige Abrechnung der vergangenen vier Wochen am letzten Samstag des Monats auf SWR 2. Der Musikkabarettist zählt zu den Highlights der Winnender Konzerttage vom 3. bis 9. Februar. Am 5. Februar tritt der Pianist, Kabarettist, Entertainer und Sänger – „Das Wohnmobil: Vorne stinkt der Fisch, hinten die Füße“ – mit seinem Programm „Wunschkonzert, Best of Klaviator“ in der Stadthalle auf.

 

Ein Highlight der Heimattage 2019

„Im dritten Lauf der Konzerttage stützen wir uns auf die Erfahrungen aus den ersten beiden Malen“, sagt der Oberbürgermeister Hartmut Holzwarth. 2015 war die Konzertreihe aus der Taufe gehoben worden, initiiert von Hansjörg Neumann, der damals beim Kulturamt arbeitete. Selbst begeisterter Cellist, regte Neumann bei der Verwaltungsspitze an, eine Musikreihe mit Festivalcharakter ins Leben zu rufen. Dafür konnte er Claudio Bohórquez als Künstlerischen Leiter gewinnen, der wiederum international bekannte Solisten mit nach Winnenden brachte. Die Konzerttage sind mittlerweile ein fester Bestandteil des Winnender Kulturlebens.

Der Cellist Claudio Bohórquez, der früher in Stuttgart, heute in Berlin eine Professur inne hat, übernimmt die künstlerische Leitung. Mit ihm treten der Dirigent und Klarinettist Paul Meyer, die Violinisten Natalia Lomeiko und Diashin Kashimoto, der Pianist Peter Nagy, der Dirigent und Kontrabassist Nabil Shehata, der Bratschist Gareth Lubbe und der Pianist Eric Le Sage auf. Wie in den vergangenen Jahren wird neben einem professionellen Festivalorchester, das eigens für die Konzerttage gegründet wurde, auch ein „Liebhaber-Orchester“ spielen. Das Konzertorchester besteht aus nicht-professionellen Musikern aus Winnenden und Umgebung, die allerdings auf sehr hohem Niveau musizieren.

„Nach dem Neujahrsempfang mit dem Ministerpräsidenten werden die Konzerttage zeitlich das zweite Highlight im Programm der Heimattage Baden-Württemberg sein, die 2019 bei uns in Winnenden stattfinden“, so der Oberbürgermeister. Der Kartenvorverkauf, der bereits begonnen hat, laufe sehr gut. Neben zehn Konzerten gibt es wieder Wandelkonzerte mit geistlicher Musik in den Winnender Kirchen, Musik in mehreren Seniorenheimen, „Musik für junge Ohren“ beinhaltet Besuche der Solisten in Schulen, wo sie ihre Instrumente vorstellen werden.

Eröffnet werden die Konzerttage 2019 am 3. Februar mit dem Landesblasorchester Baden-Württemberg mit einer außergewöhnlichen Auftragskomposition von Christian Janssen: Eine Vertonung des Badenerliedes und des Hohenzollernliedes in einem Stück. Mit dem Orchester wird an diesem Abend die belgische Sandmalerin Colette Dedyn in der Hermann-Schwab-Halle auftreten. Sie wird Motive aus Johan de Meijs Komposition „Der Herr der Ringe“ – die ein Höhepunkt der ersten Konzerttage war – in Sandbilder umsetzen.

Heimat für alle in Musik ausgedrückt

Am 7. Februar tritt das Orchester der Kulturen unter der Leitung von Adrian Werum in der Stadthalle auf. „Heimat für alle“ ist der Titel des Konzerts, passend zu den Heimattagen Baden-Württemberg. „Nie gehörte Instrumente und Kombinationen inspirieren sich gegenseitig, machen aus Bekanntem etwas komplett Neues und führen quer durch die Kontinente“, versprechen die Veranstalter.