Fast wie einst bei Posaunenlegende Albert Mangelsdorff: Sechs Altmeister räumen ab. Das Publikum in Leonberg ist außer Rand und Band.
Die Jubelstürme waren manchmal so laut wie die Musik selbst: Regelrecht gefeiert wurden beim Leonberger Jazzclub in der ausverkauften Steinturnhalle der Gitarrist Werner Acker und sein Souljazz Ensemble. Ein wahrlich hochkarätiger Zusammenschluss, bei dem neben Bandleader Acker der Posaunist Uli Gutscher, dessen Soli an den legendären Albert Mangelsdorff erinnerten, brillierte. Gutscher hatte schon im Frühjahr mit dem Pianisten Tilman Jäger in der Klavierfabrik Pfeiffer für Furore gesorgt. Nicht minder jetzt im Jazzclub: Der Vorsitzende Frithjof Gänger - als Gastgeber mit besonders großem Lampenfieber- am Saxofon, Bassist Alex Uhl und der gerade erst von einer China-Tournee heimgekehrte Schlagzeuger Herbert Wachter entfachten mit Eigenkompositionen und Klassikern wie „Merci, Merci“ oder „Pick Up The Pieces“ ein unglaubliches Feuerwerk, dass Publikum wie Akteure in einen musikalischen Rausch versetzte. Fazit: Der Jazzclub liefert höchste Qualität.