Um dem islamfeindlichen Kurs der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) entgegenzusteuern, fordert der Zentralrat der Muslime in Deutschland in erster Linie Aufklärung. Die Äußerungen der AfD sei „nicht grundgesetzkonform“.

Berlin - „Und die Aufklärung bedeutet zum Beispiel, dass es zum ersten Mal seit Hitler-Deutschland eine Partei gibt, die erneut eine ganze Religionsgemeinschaft diskreditiert und sie existenziell bedroht“, sagte der Zentralratsvorsitzende Aiman Mazyek auf NDR Info. Ziel der Alternative für Deutschland (AfD) sei es, eine Republik ohne freiheitlich-demokratische Grundordnung zu schaffen. Dazu werde der Islam missbraucht. Mazyek bezeichnete die AfD als „nicht grundgesetzkonform“.

 

Unvereinbar mit freiheitlicher Grundordnung

Am Wochenende hatten führende AfD-Politiker den Islam als unvereinbar mit einer freiheitlichen Grundordnung bezeichnet. Der Islam gehöre nicht zu Deutschland, sagte Partei-Vize Beatrix von Storch der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Brandenburgs AfD-Chef Alexander Gauland bezeichneten den Islam als „Fremdkörper“ in Deutschland.