Er soll erst ein Feuer gelegt, dann die Einsatzkräfte mit Steinen beworfen haben – wegen Brandstiftung muss sich ein Mann nun vor dem Stuttgarter Landgericht verantworten.

Stuttgart - Wegen schwerer Brandstiftung muss sich von diesem Donnerstag an ein Mann vor dem Stuttgarter Landgericht verantworten. Ihm wird vorgeworfen, im vergangenen August sein Zimmer in einem Wohnheim in Murrhardt in Brand gesetzt zu haben. Anschließend soll er die Feuerwehrleute am Löschen gehindert haben, indem er sie von einem Vordach des Hauses aus mit Steinen und anderen Gegenständen bewarf. Der Mann musste damals von der Polizei zunächst in Gewahrsam genommen werden, bevor die Feuerwehr den Brand löschen konnte.

 

Offenbar vermindert schuldfähig

Die Staatsanwaltschaft geht offenbar von einer krankheitsbedingten verminderten Schuldfähigkeit des Angeklagten aus. In solchen Fällen kann das Gericht die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus anordnen.

Bei dem Feuer wurde niemand verletzt. Am Gebäude entstand jedoch ein Schaden in Höhe von rund 70 000 Euro.