Ein 32-Jähriger schlägt mehrfach mit einer Brechstange auf seine Mutter ein. Einen Teil ihrer Leiche verbrennt er im Wohnzimmerkamin. Warum es zur Tat kam, bleibt auch nach dem Prozess im Dunkeln.

Osnabrück - Für den Totschlag an seiner Mutter hat das Landgericht Osnabrück einen Mann zu 13 Jahren Haft verurteilt. Das Gericht sah es am Donnerstag als erwiesen an, dass der 32-Jährige Ende März 2018 seiner Mutter mit einer Brechstange mindestens zehn Schläge gegen den Kopf versetzt hatte.

 

Einen Teil der Leiche der 61-Jährigen habe der Mann im Wohnzimmerkamin verbrannt. Die Tat sei „unbegreiflich und verstörend“, sagte der Vorsitzende Richter.

Täter schwieg zum Verbrechen

Das Motiv des 32-Jährigen blieb im Dunkeln. Der Angeklagte hatte sich zur Tat und seinen Beweggründen nicht geäußert. Daher konnte das Gericht auch nicht auf einen Mord erkennen, der ursprünglich angeklagt war. Es sei ungeklärt, ob der Mann seiner Mutter heimtückisch aufgelauert habe.

Der Ablauf des Verbrechens hatte sich dem Richter zufolge nur aufgrund der Ermittlungsarbeit der Polizei und der Gerichtsmedizin rekonstruieren lassen.