Anreise
Myanmar-Urlaube beginnen oft in Rangun (offiziell: Yangon). Direktflüge ab Frankfurt bieten Thai Airways, Malaysia Airlines ( www.malaysiaairlines.com ) und Lufthansa ( www.lufthansa.com ) an. Seit kurzem gibt es bei Thai Airways ab Bangkok Anschlussverbindungen nach Mandalay, www.thaiair.de .

 

Allgemeine Informationen
Wer nach Myanmar reist, braucht ein Visum. Man sollte US-Dollar mitnehmen. Der Euro wird nicht, die Kreditkarte nicht überall akzeptiert. Kein Handy-empfang. Lektüre: George Orwell „Tage in Burma“, 10,90 Euro. Mehr Infos: www.myanmar-tourism.com .

Veranstalter
Viertägige Flusskreuzfahrt von Mandalay nach Bagan mit drei Übernachtungen auf der „Road to Mandalay“ mit Flug ab/bis Rangun kostet bei Rose Travel 1940 Euro pro Person, www.rosetravel.de . Es gibt auch fünf- oder achttägige Reisen ab Rangun, www.orient-express.com . Abenteuerlustige, die auf Komfort verzichten können und Zeit haben, können für einen Bruchteil des Preises eine Fähre nehmen.

Sehenswert
Markt und Königspalast in Mandalay, Shwezigon-Pagode in Bagan. Mahaganhanyon-Kloster bei Sagaing mit mehr als 1000 Mönchen.

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Frühaufsteher unter den Passagieren können dabei sein, wenn Mönche Lebensmittel sammeln. Das sei kein Betteln, versichert Ou-Ou. „Die Mönche geben uns die Möglichkeit, Gutes zu tun und unser Konto fürs Nirwana aufzubessern.“ Auch die Crew der „Road to Mandalay“ versorgt die Mönche mit Essen aus den Töpfen, aus denen auch die Passagiere verpflegt werden. Die werden nach ihren Landgängen an Bord mit kühlem Tee und feuchten Tüchern empfangen, mit denen sich der Staub und die Hitze des Tages schnell von Gesicht und Händen wischen lässt. Beim Nachmittagstee an Bord ist Zeit, das Erlebte Revue passieren zu lassen. Davon, dass es zwischen Muslimen und Buddhisten enorme Spannungen gibt, merken die Schiffsreisenden nichts.

In seinem Beruf als Lehrer verdient er 35 Euro im Monat

Auf das Thema angesprochen, wird Ou-Ou ernst: Bei einer blutigen Auseinandersetzung ist sein Bruder ums Leben gekommen. Die Konflikte führt er darauf zurück, dass die Zahl der Muslime stark wächst und sie die Buddhisten verdrängen. Viele seiner Landsleute teilen diese Meinung. Andere sind überzeugt, dass von Gegnern der jungen Demokratie Gewalt bewusst gesät wird, um die Demokratisierung zu stoppen. Wie dem auch sei: Ou-Ou weiß, dass das Land Frieden braucht. Denn nur dann werden neu eingerichtete Fluglinien so viele Touristen bringen, dass sie die Hotels füllen, die noch gebaut werden sollen. Auch Ou-Ou setzt seine Hoffnungen darauf. In seinem Beruf als Lehrer verdient er 35 Euro im Monat. Als Reiseführer um ein Vielfaches mehr. Mit dem Geld will er seinen Sohn im Ausland studieren lassen. Aufgrund seiner guten Deutschkenntnisse muss sich Ou-Ou um Konkurrenz nicht sorgen. Die meisten seiner Kollegen sprechen nur Englisch.

„Das wird sich ändern“, ist Steve Locke überzeugt. Der 47-jährige Manager der „Road to Mandalay“ hat das Land mit dem Mountainbike in den 90er Jahren durchfahren, als es noch Militärdiktatur war. Er bietet den Passagieren Ausflüge nach Bagan, eine der größten archäologischen Stätten Südostasiens, an - natürlich per Rad. Vorbei geht es an prächtigen Pagoden aus rotem Stein. Viele dieser Zeugen vergangener Epochen stammen aus dem 11. und 13. Jahrhundert, der Blütezeit Bagans. Plötzlich setzt Regen ein. Schutz bietet einer der Tempel. Innen geht es steile Stufen hoch bis zur höchsten Plattform: Kein Mensch ist hier oben. Der Blick ist atemberaubend: Pagoden bis zum Horizont. Ihre Konturen verschwimmen im Dunst. „Viele wurden falsch restauriert“, bedauert Steve.

Aus der Ferne ist das nicht zu erkennen. Es fällt schwer, aufs Boot zurückzukehren. Die letzte Nacht an Bord bricht an. Nach einem Abendessen, bei dem die Köche noch einmal zeigen, wie fantasievoll und abwechslungsreich die asiatische Küche ist, inszeniert die Crew ein Lichtspiel auf dem nachtschwarzen Fluss. Sie setzt zig bunte Lampions aus, die mit der Strömung treiben. Mit ihnen um die Wette leuchten die Sterne über Myanmar. Später schwappen die Wellen gegen die Kojenfenster, wiegen die Passagiere in den Schlaf. Dann ist Samstag, der Tag der Schlange. Ein guter Tag trotz Regen? „Jeder Tag kann ein guter Tag werden“, sagt Ou-Ou zum Abschied.

So wird das Wetter für die Weltreise

Infos zu Myanmar

Anreise
Myanmar-Urlaube beginnen oft in Rangun (offiziell: Yangon). Direktflüge ab Frankfurt bieten Thai Airways, Malaysia Airlines ( www.malaysiaairlines.com ) und Lufthansa ( www.lufthansa.com ) an. Seit kurzem gibt es bei Thai Airways ab Bangkok Anschlussverbindungen nach Mandalay, www.thaiair.de .

Allgemeine Informationen
Wer nach Myanmar reist, braucht ein Visum. Man sollte US-Dollar mitnehmen. Der Euro wird nicht, die Kreditkarte nicht überall akzeptiert. Kein Handy-empfang. Lektüre: George Orwell „Tage in Burma“, 10,90 Euro. Mehr Infos: www.myanmar-tourism.com .

Veranstalter
Viertägige Flusskreuzfahrt von Mandalay nach Bagan mit drei Übernachtungen auf der „Road to Mandalay“ mit Flug ab/bis Rangun kostet bei Rose Travel 1940 Euro pro Person, www.rosetravel.de . Es gibt auch fünf- oder achttägige Reisen ab Rangun, www.orient-express.com . Abenteuerlustige, die auf Komfort verzichten können und Zeit haben, können für einen Bruchteil des Preises eine Fähre nehmen.

Sehenswert
Markt und Königspalast in Mandalay, Shwezigon-Pagode in Bagan. Mahaganhanyon-Kloster bei Sagaing mit mehr als 1000 Mönchen.

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