Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch schwört am Montag den Eid auf die Verfassung der Stadt. Dann werden beim „Nabada“ viele Boote und Floße auf der Donau entlangfahren. Ulm vergisst einen Tag lang die Pandemie.

Es soll wieder gefeiert werden wie vor der Pandemie: Nach zwei Jahren mit strikten Corona-Regeln will die Universitätsstadt Ulm den Schwörmontag inklusive traditionellem „Nabada“ wieder richtig zelebrieren. Vor einem Jahr legte Oberbürgermeister Gunter Czisch (CDU) vor nur 650 Gästen seinen Eid auf die Stadtverfassung ab. Am Montag (11.00 Uhr) schwört er vor mehr als 1100 Gästen. Auch das „Nabada“ findet wieder statt. Das ist ein langer Festzug mit zahllosen Booten und Floßen auf der Donau. Der soll am Nachmittag (16.00 Uhr) starten. Die Stadt Neu-Ulm auf der bayerischen Seite der Landesgrenze ist ebenfalls wie üblich in die Feierlichkeiten integriert.

 

Die Tradition, dass Stadtoberhäupter am Schwörmontag den Eid auf die Ulmer Verfassung ablegen, gibt es seit mehr als sechs Jahrhunderten. Im Anschluss wird auf verschiedenen Partys in der Stadt fröhlich gefeiert.

Das Fest lockt auch Gäste von außerhalb an. Wer mit Bus und Bahn anreist, könnte dabei am Montag Probleme bekommen. Nach Angaben der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm müssen Passagiere damit rechnen, dass wegen vieler Krankheitsfälle unter den Mitarbeitern Fahrten auf etlichen Linien im Stadtgebiet ausfallen.