Nach Abgasskandal Entwicklungschef Hatz verlässt Porsche

Wolfgang Hatz, der wegen des Abgasskandals beurlaubte Entwicklungschef von Porsche, verlässt das Unternehmen. Der Aufsichtsrat des Sportwagenbauers hat in seiner Sitzung am heutigen Dienstag, Michael Steiner als Nachfolger von Hatz in den Vorstand berufen.
Stuttgart - Wolfgang Hatz, der wegen des Abgasskandals beurlaubte Entwicklungschef von Porsche, verlässt das Unternehmen. Der Aufsichtsrat des Sportwagenbauers hat in seiner Sitzung am heutigen Dienstag, Michael Steiner (51) als Nachfolger von Hatz (57) in den Vorstand berufen, wie das Unternehmen mitteilte. Demnach habe Hatz das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen. Sein Vertrag sei auf seine Initiative hin vom Aufsichtsrat einvernehmlich aufgelöst worden, teilt das Unternehmen mit. Steiner ist bereits seit 14 Jahren im Porsche-Entwicklungszentrum Weissach in führenden Positionen tätig, zuletzt als Leiter Entwicklung Gesamtfahrzeug/Qualität.
Hatz war ganz zu Beginn der Diesel-Thematik im Volkswagen Konzern Ende September vergangenen Jahres vorsorglich und vorübergehend beurlaubt worden. Er habe seitdem an der Aufklärung mitgewirkt, wobei die Untersuchungen bisher keinerlei Hinweise auf eine Mitverantwortung von Hatz ergeben habe, heißt es in der Mitteilung. Aufgrund des Fortdauerns der internen Untersuchungen und der dadurch bedingten anhaltenden Beurlaubung hat er sich dennoch dafür entschieden, die Porsche AG zu verlassen. „Ich blicke gerne auf meine Zeit bei der Porsche AG zurück und begrüße außerordentlich, dass Michael Steiner meine Nachfolge antritt“, so Hatz.
Unsere Empfehlung für Sie

Probleme mit Zulieferern Auch Audi muss Zwangspause einlegen
Weil Halbleiter fehlen, stehen die Bänder bei Audi in Neckarsulm und Ingolstadt still.

Virtuelles Angebot für angehende Azubis Im Elterncafé über den künftigen Job informieren
In Zeiten der Corona-Pandemie finden angehende Azubis und Ausbildungsbetriebe nur schwer zueinander. Viele Möglichkeiten der Kontaktaufnahme sind schlicht nicht möglich. Deshalb wurde das Elterncafé eingerichtet, das rein virtuell stattfindet.

Porsche in der Corona-Krise Nach Aufholjagd – Sportwagenhersteller bei Verkaufszahlen knapp unter Vorjahr
Porsche macht zum Abschluss des Corona-Jahres bei den Verkaufszahlen nochmals Boden gut. Der Sportwagenhersteller kann den großen Rückstand aus dem ersten Halbjahr zwar nicht ganz aufholen, doch es gibt auch Grund zum Optimismus.

Corona und die Digitalisierung Eine Chance für Frauen
Die zunehmende Digitalisierung, die Demografie und die Frauenquote in Vorständen – selten waren die Bedingungen für Frauen günstiger, ihren Traumjob zu ergattern, meint Inge Nowak.

LBBW will 700 Stellen kürzen Der Kundenkontakt könnte leiden
Auch wenn noch über die Details des Stellenabbaus verhandelt wird: Den Stellenabbau bei der LBBW werden vor allem die Privatkunden spüren, sagt Redakteur Klaus Dieter Oehler.

Jürgen Hubbert gestorben Der Stern war sein Leben – und der Teddy
Jürgen Hubbert, der einstige Mr. Mercedes und Vater des Smart, ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Als Mr. Mercedes trat der gebürtige Westfale sein Leben lang für die Traditionswerte von Daimler ein.