Bei einer Corona-Demonstration im vergangenen Mai sollen zwei Männer Teilnehmer brutal angegriffen haben. Die Staatsanwaltschaft hat nun Anklage gegen die beiden Männer aus der linken Szene erhoben.

Stuttgart - Nach einem brutalen Angriff auf Teilnehmer einer Corona-Demonstration im vergangenen Mai hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen zwei Männer aus der linken Szene erhoben. Ein damals 20-Jähriger steht im Verdacht, versuchten Totschlag begangen zu haben. Er soll einem Opfer massiv gegen den Kopf geschlagen und ihn lebensgefährlich verletzt haben. ESinem zur Tatzeit 24-Jährigen wird gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Stuttgart am Dienstag mitteilte.

 

Vor einer Demonstration im Mai waren drei Gegner der Corona-Auflagen angegriffen worden. Den mutmaßlichen Tätern wird vorgeworfen, sich im Stadtbezirk Bad Cannstatt als Teil einer Gruppe aus der linken Szene versammelt zu haben. Die etwa 20 bis 40 Menschen sollen dann die aus ihrer Sicht rechten Kontrahenten mit Schlagwerkzeugen attackiert und verletzt haben. Der lebensgefährlich verletzte 54-Jährige gehörte der gewerkschaftsähnlichen Organisation „Zentrum Automobil“ an. Auch seine beiden Mitstreiter erlitten Verletzungen.