Eigentlich sollten die Entertainer Joko und Klaas am Mittwochabend auf ProSieben 15 Minuten Live-Sendezeit bekommen. Doch aufgrund des Angriffs in Halle verzichtete das Duo darauf.

Berlin - Die Entertainer Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf haben wegen des Angriffs auf eine Synagoge in Halle (Saale) am Mittwochabend auf ihre erkämpfte Sendezeit verzichtet. Bei der Show „Joko & Klaas gegen ProSieben“ hatten die zwei wieder einmal 15 Minuten gewonnen, die sie beim Privatsender nach Belieben hätten live ausfüllen dürfen.

 

„Wir haben eine ganze Menge vorbereitet und werden das aber heute nicht nutzen, denn heute wird es keine 15 Minuten geben“, sagte Joko in einem Video für soziale Medien mit Blick auf das Geschehen in Halle. Klaas ergänzte: „Da hat heute etwas stattgefunden, was uns zumindest das Gefühl nimmt, heute Abend um Viertel nach acht groß inszenierten Blödsinn aufzuführen. Vielleicht geht’s euch da genauso. Irgendwie ist nicht der richtige Tag dafür.“

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„Was wir wissen, ist, dass das, was passiert ist, schlimm genug ist, uns das Gefühl zu geben, dass heute nicht der richtige Tag ist für diese 15 Minuten“, sagte Klaas. „Das heißt, wir verzichten darauf. Wir hoffen auf euer Verständnis.“ Er und Joko würden „noch jede Menge Gelegenheit haben, diese Ideen umzusetzen“, sagte der Comedian.

Beim Angriff am Nachmittag hatte der Täter zwei Menschen erschossen. Außerdem soll der Täter selbstgebastelte Sprengsätze vor der Synagoge abgelegt und versucht haben, in das jüdische Gotteshaus zu gelangen.