Nach Attacke in Stuttgarter Wohnhaus Randalierer landet in der Psychiatrie

Ein Mann rastet in einem Wohnhaus aus, bedroht Besucher und Nachbarn, liefert sich ein Duell mit der Polizei, verletzte sich beim Sprung vom Dach. Die Staatsanwaltschaft zieht Konsequenzen.
Stuttgart - Der 33-Jährige, der am Wochenende in einem Wohnhaus in Bad Cannstatt eine Randale mit sechs Verletzten ausgelöst hatte und am Ende vom Hausdach gesprungen war, ist inzwischen in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht worden. Die Staatsanwaltschaft hatte die Unterbringung beantragt. Offensichtlich ist das Motiv seiner Tat auch in einer psychischen Erkrankung zu suchen. Die etwa halbstündige Aktion hatte einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst.
Mutter mit Kindern bedroht
Der Mann hatte am Samstagabend in einem Mehrfamilienhaus an der Beskidenstraße eine 29-jährige Mutter mit ihren beiden drei und zehn Jahre alten Kindern sowie einen 49-jährigen Nachbarn angegriffen und leicht verletzt. Anschließend bedrohte er an seiner Wohnungstür mehrere Polizeibeamte mit einem Messer, worauf einer der Beamten einen Schuss abgab. Der Randalierer flüchtete aufs Hausdach, bewarf die Einsatzkräfte mit Dachziegeln und sprang dann in die Tiefe.
Der 33-Jährige kam erheblich verletzt in ein Krankenhaus. Von dort wurde er inzwischen wieder entlassen – allerdings nur, um in ein psychiatrisches Krankenhaus verlegt zu werden. Der 33-Jährige ist wegen Gewaltdelikten bereits polizeibekannt.
Unsere Empfehlung für Sie

Tatort Wohnung in Stuttgart Trickdieb nutzt Essen auf Rädern als Opferfalle
Sie spielen verschiedene Rollen, um in die Wohnung ihrer Opfer zu kommen: Trickdiebe lassen sich einiges einfallen – und der jüngste Stuttgarter Fall ist eine ungewöhnliche Masche.

Prozess vor dem Landgericht Tod einer Frau, die frei leben wollte
Im Jahr 2015 flieht eine 42-jährige Afghanin mit ihrem Mann und ihren vier Kindern vom Iran nach Deutschland. Dort hofft sie, in Freiheit und ohne Gewalt leben zu können. Doch für ihren Ehemann ist diese Selbstständigkeit nur schwer erträglich. Im Juni 2020 stirbt sie von seiner Hand.

Geringe Auslastung in Bussen und Bahnen Ruf nach Rettungsschirm für den ÖPNV wird lauter
Gibt es genug Platz mit Abstand in Bussen und Bahnen, wird die verschärfte Maskenpflicht eingehalten – diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Debatten um den Öffentlichen Personennahverkehr in der Region Stuttgart. Doch im Hintergrund wächst ein viel größeres Problem.

Uhlbacher torpedieren Buslinie Kritik an Umfrage im „Trump-Stil“
Eine Bürgerinitiative will den grenzüberschreitenden Busverkehr mit fragwürdigen Argumenten verhindern. Es geht um verlorene Laternenparkplätze und das Verbot, mit dem Auto die Stadtgrenze zu passieren.

Coronavirus in Stuttgart Klinik Schillerhöhe bietet vier Plätze für Quarantäneverweigerer
Die Klinik Schillerhöhe des Robert-Bosch-Krankenhauses ist eines von zwei Krankenhäuser im Land, die einen Bereich für Quarantäneverweigerer freihalten. Momentan ist dort eine Person untergebracht.

Wohnungsdurchsuchung in Mühlhausen Polizei nimmt mutmaßlichen Drogendealer fest
Polizeibeamten haben am Montag einen 40 Jahre alten Mann festgenommen, der im Verdacht steht, mit Drogen gehandelt zu haben. Bei der Wohnungsdurchsuchung entdecken die Beamten nicht nur Drogen.