Die Stuttgarter Kickers haben am Wochenende den Aufstieg in die Regionalliga klar gemacht. Christian Streich, Trainer beim SC Freiburg, freut sich darüber sehr.

Christian Streich ist einfach anders. Der Coach des SC Freiburg ist ehrlich, gradlinig, bodenständig, doch auch weltoffen und tolerant. Empathisch und respektvoll, aber auch kauzig und frech. Fußballverrückt, doch auch über den Tellerrand blickend. Auch wenn er mit seinem Club ans Tor zur Königsklasse klopft, seinen Blick nach unten hat er sich bewahrt. Das zeigen seine Glückwünsche an die Stuttgarter Kickers zum Verlassen der Niederungen der fünften Liga: „Ich gratuliere von Herzen zum Aufstieg! Ich schaue immer mal, wie es bei den Kickers aussieht und bin froh, dass es jetzt wieder von ein bisschen weiter unten weiter hoch geht. Alles Gute nach Degerloch“, teilte der 57-Jährige mit.

 

20 Jahre jung war Streich als er 1985 seine Heimat im Breisgau verließ und in die Landeshauptstadt zog. Die Kickers hatten angefragt – und Streich sagte zu. „In der hektischen Großstadt habe ich mich nicht so wohl gefühlt“, erzählte der frühere Mittelfeldspieler mal in einem Interview. Sportlich war seine größte Enttäuschung, dass er es 1987 im Endspiel um den DFB-Pokal gegen den HSV nicht in den Kickers-Kader schaffte.

Pokalfinale am 3. Juni

Tempi passati. „Nächstes Jahr eine tolle Saison in der Regionalliga“, wünscht Streich den Blauen. Und vielleicht auch eine im DFB-Pokal, für den sich die Kickers qualifizieren, sollten sie das WFV-Pokal-Finale am 3. Juni gewinnen. Und wenn das Los dann SC Freiburg heißt, würde das bestimmt nicht nur den etwas anderen Bundesliga-Trainer mit dem Herz für die Kleinen freuen.