Anscheinend hat die Freundin des Las-Vegas-Schützen nichts von seiner Tat gewusst. Zumindest wies sie jegliche Mitwissenschaft daran zurück. Stephen Paddock hatte Marilou Danley vor dem Blutbad noch 100.000 Dollar überwiesen.

Los Angeles - Die Freundin des Las-Vegas-Schützen Stephen Paddock hat jegliche Mitwissenschaft an der Tat zurückgewiesen. Marilou Danley habe keine Ahnung gehabt, dass ihr Freund ein Massaker plane, sagte ihr Anwalt, Matthew Lombard, am Mittwoch (Ortszeit). Der 64-Jährige habe sich nie anmerken lassen, dass er eine solche Tat plane, erklärte Danley in einer Mitteilung, die ihr Anwalt vorlas. Die 62-Jährige war im FBI-Hauptsitz in Los Angeles befragt worden.

 

Danley war am Dienstag von den Philippinen in die USA zurückgekehrt. Paddock hatte ihr vor der Tat einen Betrag von 100 000 Dollar auf die Philippinen überwiesen. Danley habe mit dem Geld nicht gerechnet, erklärte ihr Anwalt.

Von dem Geld wollte sie ein Haus für ihre Familie kaufen

Sie habe sich zunächst über das Geld gefreut, weil sie damit ein Haus für ihre Familie habe kaufen wollen. Später habe sie Bedenken gehabt, Paddock wolle die Beziehung mit ihr beenden. Es sei für sie nie klar gewesen, dass er gegen irgendjemanden Gewalt plane.

Danley war nach der Tat von Ermittlern als „Person von Interesse“ bezeichnet worden. Sie habe Paddock als „freundlichen, fürsorglichen und ruhigen Mann“ geliebt. Bei dem Massaker des 64-Jährigen waren am Sonntag mindestens 59 Menschen getötet und mehr als 500 verletzt worden.